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1. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 38

1902 - Leipzig : Roßberg
38 Otto, den Sohn Heinrichs I., noch einmal zu whlen und ihm dann Treue zu geloben. Nach der Wahl wurde er von dem Erzbischof von Mainz als deutscher König gesalbt und gekrnt. An die Krnungsfeierlichkeit schlo sich das Krnungsmahl. Mit den Bischfen und Herren setzte sich der neue Herrscher zu Tische, und es dienten ihm die Herzge der deutschen Lnder. Der Herzog von Lothringen that die Dienste des Kmmerers und ordnete die ganze Feier; der Frankenherzog sorgte als Truchse sr die Tafel; der Schwabenherzog stand als oberster Mund-schenk den Schenken vor, und der Herzog von Bayern hatte als Marschall fr die Unterkunft der Ritter und ihrer Pferde zu sorgen. Nach der Feier belohnte Otto einen jeglichen mit Geschenken. b) Otto im Kampfe mit seinem Bruder Heinrich. Bald nach der Krnung emprten sich einige Groen des Reiches gegen Otto, und zu den Emprern gehrte auch Heinrich, der jngere Bruder Ottos. Heinrich glaubte mehr Anrecht aus die Krone zu haben als Otto, weil er zu der Zeit geboren wurde, als sein Vater König war. Als der Hauptanstister der Emprung in einem Kampfe gegen Otto gefallen war, ergab sich Heinrich nach einiger Zeit und erhielt von seinem Bruder Verzeihung. Aber bald darauf lie sich Heinrich wieder in eine Verschwrung gegen des Knigs Leben ein. Otto wurde rechtzeitig gewarnt. Die Genossen Heinrichs wurden verbannt oder hingerichtet, auch Heinrich ward in Ingelheim gefangen gesetzt. Als Otto das Weihnachtssest in Frankfurt beging, warf sich ihm sein Bruder reumtig zu Fen. Der Frsprache seiner Mutter Mathilde verdankte es Heinrich, da ihm noch einmal verziehen wurde. Fortan blieb Heinrich ein treuer Gehlse seines Bruders, der ihm das Herzogtum Bayern verlieh. c) Kmpfe gegen die Slawen. Gleich zu Anfang seiner Regierung hatte Otto den Markgrafen Gero und den Grasen Hermann Billung beauftragt, die Slawen, die fortgesetzt das Sachsenland bedrohten, zu unterwerfen und sie zum Christentum zu bekehren. Nach langen und schweren Kmpfen wurden die Slawen besiegt. Um sie aber dem Christentum dauernd zu ge-winnen, entsandte Otto Geistliche und Mnche in die slawischen Lnder und grndete reich ausgestattete Bischofssitze in Havel-berg, Brandenburg, Merseburg und Zeitz. der alle Bischse wurde der Erzbischof von Magdeburg gesetzt. (1) Die Ungarnschlacht auf dem Lechfelde (955). Zwanzig Jahre nach der Schlacht bei Merseburg versuchten die Ungarn noch einmal einen Einfall in Deutschland. An der Donau zogen sie heraus, so zahlreich, da sie prahlten, ihre Rosse wrden die deutschen Flsse austrinken. Von Sddeutschland aus brachen sie auch in Frankreich ein. Als sie von dort zurckkehrten, trat
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