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1. Lebensbilder aus der deutschen und preußischen Geschichte, deutsche Sagen - S. 113

1902 - Leipzig : Roßberg
113 gtig aus. Gewhnlich trug er die Uniform eines Generals. Auf seiner Brust trug er viele Orden, z. B. den schwarzen Adler-orden, den Orden fr das Verdienst und das eiserne Kreuz. Die beiden letzten Orden hat er fr seine Tapferkeit im Kriege erhalten. n. Jugend und Erziehung Kaiser Friedrichs. 1. Erzhlungen ans der Jugendzeit des Prinzen, a) Als Kaiser Friedrich noch ein kleiner Knabe war, spielte er gern mit Bleisoldaten. Einmal hatte er zwei bleierne Reiter verloren und konnte sie nirgends finden. Da sagte er zu seiner Mutter: Ich mchte es wohl dem lieben Gott sagen, da ich die Reiter verloren habe. Darf ich das aber?" Die Mutter sagte: Ja, mein Sohn, dem lieben Gott kannst Du alles sagen, auch die kleinste Bitte." b) Als Friedrich einst als junger Prinz exerzierte, fing es an zu regnen. Der Unteroffizier bat den Prinzen, in das Schlo zu gehen. Spttisch fragte der Prinz: Seit wann geht ein Soldat dem Regen aus dem Wege?" Bald darauf kam ein Diener, um dem Prinzen einen Regenschirm zu berreichen. Fritz aber fragte: Sahst Du schon einen preuischen Prinzen unter dem Regenschirm?" Der Diener entgegnete beschmt: Nein, noch niemals." Nun," fuhr der Prinz lachend fort, fo mache das Ding zu und gehe!" Der Diener entfernte sich und die bung wurde fortgesetzt. 2. Unterricht und Erziehung des Prinzen, a) Prinz Friedrich wurde im Hause seiner Eltern von gelehrten Mnnern unterrichtet. Seine Lehrer rhmten, da er alles leicht auffate, gut behielt, und da er sehr fleiig war. Frhzeitig lernte er auch exerzieren, fechten, reiten und turnen. Da es in unferm Kaiserhaus Sitte ist, da jeder Prinz ein Handwerk lernt, so wurde Prinz Friedrich Wilhelm auch von einem Buchbinder- und Tischlermeister unterwiesen. b) Mit achtzehn Jahren trat Prinz Friedrich als Offizier in das Heer ein. Aber bald darauf besuchte er die Hochschule zu Bonn, wo er besonders eifrig Geschichte studierte. in. Vermhlung des Prinzen. Als Prinz Friedrich Wilhelm herangewachsen war, machte er groe Reisen in fremde Lnder. Dabei kam er auch nach England, wo er die lteste Tochter der Knigin von England, die Prinzessin Viktoria, kennen lernte, mit der er sich 1858 vermhlte. Obgleich das junge Paar im kalten Winter in Berlin Rotzbach, Lebensbilder. 2. Aufl. 8
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