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1. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 105

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die letzten Jahrhunderte des' rmischen Reich?. 105 Umwlzungen und Brgerkriegen erflltes Jahrhundert, in dem oft mehrere Kaiser gleichzeitig in den verschiedenen Teilen des Reiches herrschten und allgemeine Unsicherheit des Besitzes und Zerrttung der staatlichen Ordnung eintrat. Unter den Kaisern der Zeit finden sich neben einigen tchtigen Charakteren Personen von groer sittlicher Roheit. Als einer der ruchlosesten erscheint Caracalla, der seinen Bruder und Mitregenten in den Armen der Mutter ermorden lie. Unter diesen Verhltnissen war es schwer, die Grenze gegen die nunmehr immer von neuem vordringenden Germanen zu behaupten. Zudem erhob sich im Osten an der Stelle des Partherreiches, mit dein die Rmer so viele Kriege gefhrt hatten, das neupersische Reich, dessen Lerrscher. di.e Sassaniden. sofort die rmische Grenze angriffen. Der politischen Zerrttung ging der wirtschaftliche Verfall zur Seite. Whrend der Grogrundbesitz in erschreckendem Mae wuchs, verarmte der Bauernstand; das Gewerbe und der Handel muten unter den Brgerkriegen und der allgemeinen Unsicherheit auf das schwerste leiden; dazu trat der furchtbare Steuerdruck. Auch die Sittlichkeit war in stetem Sinken; von der alten Rmertugend und Vaterlandsliebe war lngst nichts mehr zu finden. Dazu hatte der alte Gtterglaube seine Kraft verloren; zu Aberglauben und Zauberei nahm man seine Zuflucht, und gyptische und orientalische Gottheiten fanden viele Verehrer. Da war es das Christentum, von dem eine religise Erneuerung ausging. Immer grer wurde die Zahl der Christen, vornehmlich unter den Armen und Bedrckten, aber auch unter den vornehmen Stnden. Oft und hart wurde es verfolgt, aber es konnte nicht ausgerottet werden; Tausende muten den Mrtyrertod erleiden, aber ihr Glaubensmut erweckte immer neue Bekenner. 110. Diokletian und Konstantin. Zwei bedeutende Kaiser haben durch eine Neuordnung des Reiches dem vlligen Verfalle gewehrt, Aio-kl^tianu zunchst, welcher, obwohl der Sohn eines Sklaven, als tchtiger Soldat zum Throne gelangt war, gestaltete die Verfassung so, da der Kaiser einer unbedingten (absoluten) Macht geno; die ueren Zeichen dafr waren, da er sich als Herr begren lie und die Knie-Beugung verlangte, da er nach dem Vorbilde orientalischer Herrscher eine sorgfltig festgestellte und beobachtete Hofrdnung einfhrte und sich mit einem in Rangklassen abgestuften Hofstaat umgab. Zur besseren Verwaltung teilte er das Reid^ in vier Teile, an deren Spitze er je einen Herrscher stellte.
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