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1. Griechische und römische Geschichte für die 5. Klasse - S. 34

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
34 Geschichte der Griechen. Akropolis standen, waren von den Persern verbrannt worden; jetzt wurden sie in prchtigster Weise wieder aufgebaut. Wenn man auf der hohen, breiten Treppe, die von Westen auf die Burg hinauffhrte, emporschritt, ?o/Nn!'so erreichte man zuerst die Propylen, mchtige, auf Sulen ruhende Torhallen. Sie waren im dorischen Stil erbaut. Die dorische Sule hat keine Basis, verjngt sich nach oben, ist kanneliert und wird von einem einfachen Kapital gekrnt, das aus einem Wulst und einer darauf ruhenden Platte besteht; auf den Sulen ruht der Deckbalken (Architrav), darber der Fries und weiter das Kranzgesims, welches das Dach trgt. Von den Propylen gelangte man an der hochragenden Statue der be-helmten und gersteten Athene, die der groe Bildhauer Phidias ge-schaffen hatte, vorbei zu zwei Athenetempeln. Rechts stand der Parthenon, rings von 58 dorischen Sulen umgeben, in seinen Giebeln mit den wundervollsten Statuen, an den Tempelwnden mit der Reliefdarstellung des Panathenenznges von der Hand des Phidias und seiner Schler geschmckt; dieser Tempel enthielt das berhmte, aus Gold und Elfen-bein gearbeitete Standbild der Jungfrau Athene, das ebenfalls Phidias geschaffen hatte. Links erblickte man das Erechtheion; dieser Tempel hatte seinen Namen von dem Poseidon Erechtheus, der dort mit der Athene zugleich verehrt wurde Er war im ionischen Stil errichtet; die ionische Sule unterscheidet sich von der dorischen dadurch, da sie eine Basis hat und ihr Kapitl mit einem Eierstab und darber mit schneckenfrmigen Voluten geschmckt ist. Eine besondere Zierde des Erech-theions bildet eine Vorhalle, deren Deckbalken anstatt der Sulen durch schlanke Mdchengestalten (Karyatiden) getragen wird. Heute stehen jene Bauten halb zerstrt, und ihre schnsten Bildwerke sind aus Athen fort-gefhrt; aber noch die Trmmer sind schn, und jene Sttte ist geweiht fr alle Zeiten. Olympia, Eine zweite herrliche Kunststtte war Olympia (vgl. 22), dessen Trmmer auf Kosten des Deutschen Reiches blogelegt worden sind. Dort erhob sich, in dorischem Stile erbaut, von Sulen umgeben, der groe Zeustempel; ein Erdbeben hat ihn spter zerstrt. In ihm stand das Bild des Zeus, von Phidias. wie das der Athene im Parthenon, aus Gold und Elfenbein gebildet; auf einem Sessel thronend, war der Gott dargestellt, von gewaltigen Formen, majesttisch-mildem Gesichtsausdruck, auf der rechten Hand eine Siegesgttin, in der linken ein Zepter haltend. In einem anderen Tempel des olympischen Festplatzes stand ein Bild des Hermes mit dem kleinen Dionysos auf dem Arme, ein Werk des Praxiteles, der um die Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. lebte; diese
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