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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 50

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
50 Griechische Geschichte. Ihre Bedeutung war durchaus nicht entsprechend der Ekklesia in derno-kratischen Staaten. Dieephoren. Die fnf Ephoren (= Aufseher) wurden ursprnglich von den Knigen ernannt, dann aus smtlichen Spartiaten alljhrlich vom Volke gewhlt. In ihre Hand kam allmhlich die ganze Zivilgerichtsbarkeit und die Finanzverwaltung, nicht einmal die Kriegfhrung und der Vorsitz in der Gerusia und der Volksversammlung blieb den Knigen uneingeschrnkt. Sie ordneten die Mobilmachung an, sie begleiteten den König, znr Kontrolle in den Krieg, sie leiteten die auswrtige Politik^ sie konnten Beamte absetzen, bedenkliche Fremde ohne weiteres ausweisen, hatten eine Oberaufsicht der das Staatswesen und das-gesamte Privatleben. Allmonatlich muten die Könige den Ephoren den Eid auf die Verfaffung leisten, wie diese dem Knigtum Treue-schwuren. Sie allein von allen Spartiaten erhoben sich nicht vor den Knigen. Sie waren, wie die rmischen Zensoren, die Wchter der berlieferten Staats- und Gesellschaftsordnung. 41. Spartas Eroberungspolitik. Das Bewutsein der kriege-tischen berlegenheit und die Notwendigkeit, fr die sich mehrende Bevlkerung neue Landlose zu schaffen, trieb Sparta zur Eroberung der Die Nachbarlnder. Zuerst unterwarf es in zwei Kriegen Messeuien. ^Kr"eg?^Die Veranlassung und mehrfache Einzelheiten dieser messenischen Kriege-find sagenhaft1). Im ersten Kriege war der messenische Anfhrer Ari-stodemus, der wichtigste Sttzpunkt der Messenier die Bergfeste $t ho nie,, int zweiten Kriege verrichtete der meffenifche König Aristornenes groe Heldentaten, die Spartaner wurden durch die Kriegsgesnge des Dichters-Tyrtus begeistert. Nach langer Verteidigung verlieen die Messenier die Bergfeste Eira (oder Jra), und ein groer Teil wanderte aus, teils-nach den westlichen Kolonien, unter denen Zankle sogar wegen der Menge der meffenifchen Einwanderer den Namen Messana (Messina) erhielt; die zurckbleibenden Messenier wurden Heloten. Argivische ine gefhrliche Nebenbuhlerin Spartas wurde das argivische Kriege. ^a im Innern einen groen Aufschwung genommen und nach- ') So die Veranlassung (angeblicher Uberfall der Messenier auf spartanische-Jungfrauen bei dem gemeinsamen Heiligtum der Artemis an der Grenze beider Reiche und die Verteidigung der Messenier, die Jungfrauen seien verkleidete Spartaner ge-Wesen, die die vornehmen Brger Messeniens bei dem religisen Feste ermorden sollten),, ferner die Ursache (Feindseligkeiten zwischen einem Messenier und Lacedmonier um eine Schafherde), ferner der Tod des Aristodemus nach der Einnahme von Jthome aus Verzweiflung, da er seine Tochter geopfert hatte, weil das Orakel ihm den Sieg, verheien hatte, wenn eine knigliche Jungfrau geopfert wrde, ferner die Heldentaten des Aristomenes, der nachts verkleidet in Sparta eindrang, dreimal in Gefangenschaft geriet, in einen Abgrund geworfen, aber gerettet wurde, indem er einen Fuchs aufsprte und ihm folgend einen Ausweg fand, und anderes.
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