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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 70

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
70 Griechische Geschichte. des ebenfalls erlosten Rates eine Drachme. Ebenfalls zwei Obolen er-hielten die Krieger. Auch die Teilnahme an der Volksversammlung wurde vergtet durch ein besonderes Ekklesiastikon (ixx^rjoiaonxv). Grndete so Perikles die Staatsverwaltung und die Politik auf die ttige Anteil-nhme der breitesten Volksmassen, so konnte anderseits feine so aristokratische Natur unmglich eine schrankenlose Despotie der unteren Volksklassen beabsichtigen. Allerdings mute Perikles, wenn er der Herrschbegier wie den genuschtigen Interessen des Volkes in gleicher Weise entgegenkam, sich sagen, da er Krfte nhrte und strkte, die beim Mangel einer weisen Leituug sehr leicht verderblich werden konnten. Und als Perikles, der mit fester Hand die Geschicke Athens sicher leitete, fehlte, da wurde Die Gefall- tatschlich die unreife Pbelmasse, die in der Volksversammlung ber-Ichranken- handnahm, eine Gefahr fr eine stetige und einsichtsvolle Politik. Das Demokratie Demagogen tum ri die Herrschaft an sich. Selbstschtige Politiker und Männer, die eitlen Ehrgeiz und ruhmredigen Stolz in hohem Mae besaen, denen aber die tiefere politische Einsicht nicht zu Gebote stand, verleiteten in der Volksversammlung die Masse zu unheilvollen Be-schlssen. Die Parteiwirtschaft beeinflute auch die Volksgerichtsbarkeit nicht selten zu einer Rechtsprechung in politischem Interesse, die in dem sich bildenden Stand der gewerbsmig und skrupellos anklagenden Sy-kophanten eine allem gefunden Rechtsgefhl Hohn sprechende Vertre-tung fand. 60. Athen zur Zeit des Perikles der politische und Wirtschaft liehe Mittelpunkt von Bellas. Dank den Bemhungen des Perikles war bedeutendste^en (tuch die bedeutendste Landmacht geworden, behauptete diese Landmacht. Stellung aber nicht lange. Als es in einem Streite sich auf die Seite Krieg mit Megaras gegen Korirtth und gina stellte, gelang es den Athenern, Agma zu nehmen, jedoch wurden sie bald daraus von einem anrckenden Eingreifen spartanischen Heere bei Tanagra geschlagen. Noch einmal gingen sie ^en^tieg"erfolgreich zum Angriff vor und zwangen Botien, Lokris und Phocis zum Anschlu an den athenischen Bund. In dieser Zeit wurde Athen durch die Vollendung der von Cimon begonnenen Mauern sowie durch eine dritte Mauer mit den Hfen Pirns und Phaleron verbunden und fo gegen die Belagerung zu Lande gesichert. Als aber 447 in der Schlacht von Koronea in Botien die Athener von den aufrhre-rifchen Botern besiegt waren und die Landschaften in Mittelgriechenland vom athenischen Bunde wieder abfielen, war es mit der vorherrschenden Stellung Athens als Landmacht zu Ende, und Perikles suchte nun mit folgerichtiger Energie die Macht Athens auf die Verbindung der Seestaaten mit dem Vorort zu sttzen und zu diesem Zwecke die Seestaaten immer enger an Athen zu sesseln. Unter Perikles wurde die fjyeiuovia (Fhrerschaft) zu einer wirklichen gxv (Herrschaft), die ovjuuaxot
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