Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 125

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
Die Kultur des Hellenismus, 125 (nach Plutarch; bei anderen Schriftstellern Deinokrates, Cheirokrates und anders genannt), der, noch zu Lebzeiten Alexanders, allen Ernstes den Plan entwarf, von dem Athosgebirge ein Standbild Alexanders zu schaffen. der in einer Hand eine mittelgroe Stadt tragen sollte. Dieser Knstler fhrte auch den 60 m hohen, viele Millionen kostenden Bau auf, der dem Hephstion als Scheiterhaufen diente. Auf der Jnfel Pharns vor der Hafeneinfahrt von Alexandria wurde der 150 m hohe Riesenleuchtturm erbaut, der. ebenfalls ein Wuuder der alten Welt, allen Leuchttrmen den Namen gab. 111. Die plciltik. Eine Zeitlang hielt sich die Plastik noch auf der Hhe der hellenischen Bltezeit, hernach aber strebte die Kunst uach grter Realistik und liebte die Behandlung starker Affekte. Der alte Grundzug griechischer Plastik, das ruhige, schlichte Mahalten ging ver-loren. Doch darf man wahrlich die Erzeugnisse hellenistischer Kunst nicht gering achten; vielmehr ntigen uns diese Werke in der berwiegenden Mehrheit die hchste Bewunderung ab. An der Grenze zwischen klassischer und hellenistischer Zeit steht Lysipp Lysipp. (ca. 350300), der, ausschlielich Erzgieer, zu den grten Meistern der Kunst zu zhlen ist. Von ihm ist, soviel wir wissen, keines seiner Werke im Original, sondern nur in Marmorkopien auf uns gekommen. Zu seinen besten Werken gehrt der Apoxyomenos", der Schaber", ein Jngling, der mit einem Schabeisen sich den Staub der Palstra ab-reibt. Auerdem stammen unter anderem von ihm Alexanderbilder, der Agias von Delphi, der ausruhende Herakles. Zusammenhang mit Lysippischer Kunst haben der Ares Ludovisi, der ausruhende Hermes und der Sandalenbinder. In der folgenden Zeit treten die rhodische und die Pergame-Rhvdische . nische Schule in der Kunst besonders hervor. In der Plastik machte sich eine hnliche Neigung zur Groartigkeit der Auffassung und zur Khnheit @d)ure-der Durchfhrung geltend wie in der Architektur. Der rhodischen Schule entstammte der Farnesische Stier und die bekannte Laokoongruppe, die 1506 in Rom wiedergefunden ist. Die pergamenische Schule brachte unter anderem hervor den ver-wundeten Gallier", den sterbenden Gallier", den Gallier und sein Weib", Statuen, die dem ruhmreichen Kriege des Attalus I. am Ende des 3. Jahrhunderts gegen die Kelten (Galater) ihre Idee verdanken. Der König Eumenes 11., der in der ersten Hlfte des 2. Jahrhunderts lebte, baute in Pergamon den groartigen Zeusaltar mit dem Giganten-fries. Die Reste des 1878 ausgegrabenen Altares befinden sich im Per-gamon-Museum in Berlin. Griechenland selbst war keineswegs in dieser Zeit ganz unfruchtbar ^plastisch an Kunstwerken. Im 3. Jahrhundert entstand hier die berhmte Aphro- Griechen-dite, die nach dem Fundort, der Insel Melos, jetzt Venus von Milo genannt lanb fel6rt-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer