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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 238

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
238 Rmische Geschichte. Reiches Unruhen ausgebrochen waren. Der Kaiser selbst machte am Rhein einen erfolglosen Feldzug gegen die Chatten (in Hessen), doch fate er in Sdwestdeutschland festen-Fu in dem sogenannten Zehntland" (agri decumates)/ dessen erste Grenzbefestigungen, die Anfnge des Limes, Domitian zugeschrieben werden. Gegenber Decebalus, dem Könige von Dacien (Siebenbrgen), erlitt er eine so empfindliche Niederlage, da er den Daciern einen jhrlichen Tribut bewilligen mute, um sie von -Einfllen in das rmische Gebiet abzuhalten. Der Kaiser hatte ein stark ausgeprgtes Bewutsein seiner Herrscher-wrde. Daher wurde er auch wegen seiner geringen militrischen Erfolge neidisch auf andere und mitrauisch. Aus Furcht, seine Achtung einzu-ben, wurde er allmhlich zu einem finsteren, menschenfeindlichen und gransamen Herrscher, der Zge von dem Charakter des Tiberins und Caligula trgt. Besonders als in Obergermanien der Statthalter Saturninus, allerdings ohne Erfolg, abfiel, wuchs seiu Mitrauen so, i)(t er jeden Verdchtigen, selbst nchste Verwandte, hinrichten lie. Von dieser Verfolgung wurden auch die Christen betroffen, jedoch war diese Christenverfolgung nicht allgemein, sondern erstreckte sich ans die reicheren und angeseheneren, die nicht minder das Opfer seiner Habgier als seines Argwohnes wurden. Schlielich wurde Domitian durch eine Verschwrung unter Mitwisserschaft feiner Gemahlin ermordet. Iv. Die Bltezeit des rmifchen Kaiferreiches. Die fnf durch Adoption erwhlten Kailer (96180). Nerva 206. Nervli, bei seiner Thronbesteigung schon hochbejahrt, regierte 96-98.milde und weise. Er legte durch Stiftungen (Alimentationen) den Gruud zu einem von Trajan und anderen vermehrten Fonds, aus dem Kinder armer Eltern in Italien erzogen werden sollten. Der Zweck war, den Rckgang in der Bevlkeruugszahl Italiens zu Hemmen. Um die Nachfolge zu sichern, adoptierte er den Statthalter von Obergermanien, Marcus Ulpius Trajanus, einen geborenen Spanier. 98 20?. rajan, der erste Auslnder auf den! rmischen Kaiser-'thron, sorgte sr eine geordnete und gerechte Verwaltung und verschaffte den Gesetzen Geltung. Auch gegen die Christen, die sich weigerten, den heidnischen Gttern zu opfern, tng er streng vor. So kam es zur dritten Christenversolgung, bei der viele, unter anderen auch der Bischof Ignatius von Antiochien, den wilden Tieren im Zirkus vor-geworfen wurden. Sonst war seine Regierung segensreich, und er wurde vom Senate optimus princeps genannt. Er warf den einstigen Gegner Domitians Decebalus nieder, und Dacien wurde rmische Provinz. Im Kriege gegen die Parther gewann er Armenien, Mesopotamien,
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