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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 84

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
84 Die deutsche Kaiserzeit. Ppste immer von neuem anzufachen, so da immer neue Scharen von Kremzug Kreuzfahrern zum Heiligen Lande fuhren. So zog der König Andreas Ii. von Ungarn von Ungarn mit einem stattlichen Heere dorthin, kehrte aber bald, ohne ,217- etwas ausgerichtet zu haben, zurck. Aus dem nordwestlichen Deutschland Kreuzzug f^rte @raf Wilhelm von Holland eine groe Schar zum gelobten Helms?n Lande, kmpfte dort anfangs glcklich gegen den Sultan von gypten. 62a1a9nb mute aber seine Eroberungen wieder abtreten, da die erwartete Untersttzung durch den Kaiser Friedrich Ii. ausblieb. Erst nach lngerem Zgern entschlo Der fnftepj der Kaiser Friedrich Ii. zu dem Krenzzuge. der als der fnfte bezeich-1228. net wird (<S. 65). Allmhlich erlofch die Begeisterung. Der Verlust ,je-sberiufi rusalems rief noch einmal eine lebhafte Bewegung hervor. Der König 3cl244.mvon Frankreich. Ludwig Ix.. der Heilige, stellte sich an die Spitze Der sechste und zog nach gypten. Er eroberte Damiette. geriet aber in Gefangen-l248t9 schaft und kaufte sich durch Rckgabe der Eroberungen und ein hohes Lsegeld los. Als der Sultan von gypten die letzten Besitzungen der Der siebente Christen im Heiligen Lande angriff, entschlo er sich zu einem neuen Zuge, lie sich aber von seinem Bruder Karl von Aujou, den König von Sizilien. bewegen, zuerst Tunis anzngreisen. Hier starb er an der Pest. Eroberungdaraus wurde Akkon, die letzte bedeutendere Besitzung der Christen, 1291. von den Trken erobert. Den Kampf gegelt die Trkell fhrten die . Die Ritterorden weiter, namentlich die Johanniter, die nach der Eroberung R.ttcioi cn-9)^0n Cyperu und spter nach Rhodus zurckgingen. Als auch 1522. diese Insel zur Zeit Kaiser Karls V. nach tapferer Gegenwehr von den Trken erobert wurde, fetzten sie sich in Malta sest. Die Templer zogen sich zunchst auch nach Cyperu, dann aber aus ihre reichen Gter in Frankreich zurck. Der König Philipp Iv., der Schne, der in steter Geldverlegenheit war, wollte sich an den Gtern des Ordens berei-chern; er warf den Rittern Unglauben, grobe Ausschweifungen und Ver-hhnung des Heiligsten vor, lie alle Mitglieder gefangen nehmen und foltern und zwang den Papst aus Grund der Aussagen einzelner, die unter entsetzlichen Folterqualeil alles zugestaudeu, meist aber hinterher widerriefen, den Orden als verdchtig" und unntz" aufzuheben. Der Gromeister und viele Ritter (in Paris 118) wurden verbrannt. Der Deutschritterorden hatte sich schon vorher ein neues Feld seiner Ttig-1230. feit erwhlt, die Bekmpfung der heidnischen Preußen. 1230 lie stch der Landmeister Hermann von Balk mit den ersten Rittern im Kulm er-laud nieder. Der Hauptsitz des Ordens blieb zunchst noch im Morgen-lande; nach dem Fall Akkons ging der Gromeister nach Venedig, ver-1309.legte aber schon bald seinen Sitz nach Marienburg. Ziel der b) Das gewaltige Ringen, das so ungeheure Opfer an Menfchen-veu0e. leben forderte, hatte ein dreifaches Ziel, die Eroberung des Heiligen Landes, die Verteidigung des christlichen Europa gegen die Trken und die Wieder-Vereinigung der griechischen Kirche mit der rmisch-katholischen. Das Ziel
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