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1. Allgemeine Weltgeschichte - S. 116

1910 - Münster in Westf. : Aschendorff
116 Die Zeit der gr. franzsischen Revolution u. d. napoleonischen Militrdiktatur. Grnde 78. Der vierte Koalitionskrieg (1806 -1807). Preußen hatte zum Krieg. ^ richtigen Zeitpnnkt. mit dem Schwerte das entscheidende Wort zu sprechen, verpat und sah sich nun ganz der Willkr Napoleons preis-gegeben. Seine Politik zwang Preußen das Schwert in die Hand. Wh-rend er dem König die Begrndung eines norddeutschen Bundes mit Kurhessen und Sachsen empfahl, warnte er gleichzeitig diese Staaten davor. Als er nun England wieder die Rckgabe Hannovers anbot, machte Friedrich Wilhelm Iii. zum Jubel der Patrioten in Preußen das Heer-mobil (9. August 1806), zgerte jedoch mit dem Angriff und lie dadurch Napoleon volle Zeit, es strategisch zu schlagen, bevor dieses zum krftigen Schlage kommen konnte. Am 1. Oktober stellte Preußen die Schlu-sorderung, die franzsischen Truppen sollten Sddeutschlaud rumen, Essen, Elten, Werden an Preußen, die Festung Wesel au Berg zurckgeben, der Bildung eines norddeutschen Bundes zustimmen, und erklrte nach der Ablehnung dieser Bedingungen fr deu Fortbestand des Friedens Napo-leon am 9. Oktober 1806 den Krieg, Schon der folgende Tag brachte eine Niederlage im Felde. Bundes- Auer Rußland, dessen Streitkrfte noch gar nicht in die Wagschale genossen. fonnten# hatte Prenen uur Hessen-Kassel und Kursachsen sowie das kleine Sachseu-Weimar auf seiner Seite. Den Oberbefehl der das preu-ische Heer, etwa 90000 Mann, zu denen etwa 20000 Mann kurschsische Truppen sich gesellten, fhrte der nicht untchtige, aber bedchtige Herzog Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. _ Die ganze Heeresorganisation und die Taktik entsprach nicht den gnzlich vernderten Verhlt-nissen. Ein schwerflliger Krper vermochte durch Bewegungen einzelner Glieder nicht dem Sto einer leichtbeweglichen, von einem Genie geleiteten Masse standzuhalten, beseelte auch einen groen Teil der Mannschaften ein guter Geist, zhlte auch das Offizierkorps manchen strategischen Kopf, zog auch die altpreuische Tapferkeit mit zu Felde. Whrend das preuische Heer mit dem Vormarsch sumte, rckte Napoleon mit gewohnter Schnelligkeit heran, wars die preuische Vorhut unter dem Prinzen Louis Ferdinand, der selbst im Gefecht fiel, bei Saalfew Saalfeld zurck und zwang den linken Flgel seiner Gegner unter dem Doppel- Prinzen von Hohenlohe-Jngelsingen bei Jena zur Schlacht, die dieser schlacht hatte vermeiden sollen. Deshalb waren weder die beherrschenden Hhen Auerstdt von den Preußen beseht noch diese selbst in solcher Nhe bei einander ge-11806* halten, da sie sich gegenseitig htten untersttzen und gemeinsam wirken knnen. So erlagen die einzelnen Abteilungen und rissen die zu spt erscheinende Reserve unter Nchel mit in ihre Flucht. Unterdessen hatte Napoleons Marschall Davout bei Auerstdt das ihm an Zahl berlegene Hauptheer durch Besiegung des rechten Flgels der linke unter Scharnhorst war siegreich zum Rckzug gentigt. Der Herzog von Braunschweig hatte selbst die Todeswunde empfangen und erhielt von dem
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