Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 4

1889 - München : Lindauer
4 verlassene Gebiet. Diese bten in Vereinigung mit Slaven und Wendenvlkern (Karantanen) auf die Bojvarier einen solchen Druck aus, da sich diese zur Auswanderung gentigt sahen. In westlicher und sdwestlicher Richtung vorgehend, rckten die Bojoarier in jene Gefilde ein, welche nachmals und noch heute Bayern heien. Im Norden war die D o n a u, stlich die Enns, sdlich der Nocius (Robach oberhalb Trient), westlich der Lech die Grenze des neu besetzten Gebietes. Was sich auf dieser Strecke von Ra etiern, Vindeliziern und Bojern noch vorfand, verschmolz mit den eingewanderten Bojoariern allmhlich zu einem Volke. Die zurckgebliebenen rmischen Unterthanen wurden tributpflichtig und Rm-l i n g e (Romanisci, Romanenses), Wallen, Walche oder Wals che genannt. Letztere Namen leben noch in Wallenstein, Wallersee, Traunwalchen, Strawalchen, See-walchen fort. In dem neuen Vaterlande hatten die Bojoarier nach drei Seiten Nachbarn germanischer Abkunft: im Sden die Longo-barden, nach Westen die Sueveu oder Alemannen, die vom Lech bis der den Rhein saen, nach Norden die Her-m unduren, die von der Donau bis zum Sachseulande wohnten. der die Alemannen- und Hermunduren gewannen die Franken, welche unter Chlodwig in Gallien ein Reich ge-grndet hatten, die Oberherrschaft. Diese nahmen beiden Stmmen einen Teil ihres Gebietes weg und setzten sich in demselben in groer Anzahl fest In der Folge erhielten diese Gebiete die Namen Rheinfranken und Ostfranken. Rheim franken umfate vornehmlich die heutige Rheinpfalz und einen Teil des Groherzogtums Hessen, Ostfranken vornehmlich das heutige bayerische Franken. Auch die Bojoarier konnten sich der frnkischen Oberherrschaft' nicht lange erwehren. Sie be-hielten zwar ihr Land, ihre Gesetze und ihren Herzog, muten sich aber verpflichten, auf ihrer Seite das Frankenreich zu schtzen und die Herzge, welche sie aus der Familie der Agilou fing er whlten, durch den frnkischen Hof besttigen zu lassen. 5. Garibald I 554590, der lteste von den agilot-singischen Bojoarenherzgen, die uns bekannt sind, residierte ge-wohnlich zu Regens brg. Er verband sich mit den Feinden
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer