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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 57

1889 - München : Lindauer
57 auf Mitregierung zu bewegen, doch Christoph trat bald wieder mit Ansprchen hervor. Da er heftige Drohungen Wider-Alb recht ausstie, lie ihn dieser durch den Grafen Niklas von Abensberg in Mnchen gesangen nehmen und in die 1469 erbaute neue Feste sperren. Dort sa Christoph neunzehn Monate. Nachdem er freigegeben worden war, erneuerte er die alten Ansprche, bis 1485 die Stnde dem Herzog Albrecht Iv die Alleinregierung auf Lebensdauer zuerkannten. Bald darauf zog sich Albrecht Iv 'den Unwillen des Kaisers Friedrich Iii zu, weil er trotz eines Abmahnungs-schreibens die Huldigung der zum deutschen Reiche gehrigen Stadt Regensburg entgegennahm, sich ohne Wilsen des Kaisers mit dessen Tochter Kunigunde vermhlte und mit Sigmund von Tirol wegen Abtretung dieses Landes in Unterhandlung trat. Als Friedrich dem Schwiegersohne mit der Acht drohte, traten auch die unzufriedenen Ritter Nieder-bayerns wider Alb recht auf und schlssen den Lwlerbund (so genannt von dem Lwen, den die Verbndeten als Jnsignie trugen). Nachdem der Kaiser die angedrohte Acht wirklich verhngt hatte, zog Albrecht gegen die Lwler aus und zch-tigte sie; den Kaiser vershnte er mit sich durch die Heraus-gbe Regensburgs und durch Verzicht aus Tirol. Der unruhige Christoph, der mit den L w l e r n bekriegt und besiegt worden war, unternahm 1493 eine Wallfahrt in das heilige Land und starb auf dem Rckwege auf der Insel Rhodns (1493). Aus dem Kriege, der 15041505 zwischen Bayern und der Pfalz der die Landshuter Erbschaft gefhrt wurde, ging Albrecht Iv als Haupterbe hervor (s. 81). Zum groen Segen seines Landes erlie Albrecht Iv am 8. Juli'1506 vor seinen zu Landshut versammelten Stnden mit Ein-willigung seines Bruders Wolf gang und des Kaisers Maxi-milian I das Hausgesetz, da Bayern fortan ungeteilt nach dem Rechte der Erstgeburt regiert werden und jeder nachgeborne Prinz nur den Grafentitel und 4000 Gulden Jahrgehalt bekommen solle." Von der groen Einsicht, die sich in diesem Gesetze offenbarte, ward
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