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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 94

1889 - München : Lindauer
94 d- i. alles erbbare Privatgut des Kurfrsten Max Iii an, weil seine Mutter, Maria Antonia, die einzige noch lebende Schwester Max Iii war. Die gleiche Forderung stellte Maria Thersia, weil sie ebenfalls von einer bayerischen Prinzessin abstammte (von Maria Anna, einer Tochter Wilhelms V, die den Kaiser Ferdinand Ii zum Gemahl gehabt hatte)! Der Herzog von Mecklenburg endlich forderte die Landgrafschaft Leuchten berg, auf die feinem Hanfe vom Kaiser Maximilian I Anwartschaft gegeben worden sei. Das Haus Osterreich hielt seine Forderung durch den von Karl Theodor unterzeichneten Vertrag fr gesichert. Allein einerseits wollte sich das biedere Bayernvolk nicht teilen lassen, anderseits suchte Friedrich Ii von Preußen die Vergrerung sterreichs zu hintertreiben, indem er dem Kurfrsten Karl Theodor feine Hilfe gegen sterreich anbot. Nachdem dieses Angebot abgelehnt worden war, ver-anlate Friedrich den mutmalichen Erben Karl Theodors, den Herzog Karl August von Psalz-Zweibrcken, und die aus die Erhaltung Bayerns eifrigst bedachte Herzogin Maria Anna Charlotte, Witwe des 1770 verstorbenen Herzogs Klemens Franz von einer Nebenlinie des bayerischen Hauses, die Hilfe Preuens gegen sterreich anzurufen. Z>er bayerische Krfolgekrieg 17781779. Als man in Wien ein Abmahnungsschreiben des ange-rusenen Sachverwalters" nicht beachtete, lie Friedrich im Juli 1778 seilte Truppen in Bhmen einrcken. Maria Theresia wollte den Krieg vermieden wissen und schickte deshalb ihren Minister Thugut ohne Wissen ihres Sohnes an den König nach dem Kloster Braunau. Der alte Preuenknig war zu Vergleichsvorschlgen geneigt, aber Kaiser Joseph Ii und sein Minister Kaunitz beharrten auf einer Entscheidung durch die Waffen. Der Krieg begann im Winter 1778 in Oberschlesien, wurde aber, als ein Heer der russischen Kaiserin Katharina Ii drohend an sterreichs Grenze erschien, vor einem entscheidenden Treffen in den ersten Tagen des Mrz 1779 abgebrochen. Der Volkswitz nannte diesen Krieg den bayerischen Rummel" oder auch
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