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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 99

1889 - München : Lindauer
99 blieb kinderlos. Karl Theodor starb, vom Schlage gerhrt, am 16. Februar 1799. Mit ihm erlosch die Linie Pfalz-Neuburg zu Sulzbach. Da der Herzog Karl August von Pfalz-Zweibrcken, den man im Frieden zu Teschen 1779 als den nchsten Erben Karl Theodors in Aussicht genommen hatte, schon 1795 ohne Hinterlassung von Nachkommen gestorben war, so folgte auf Karl Theodor des Karl August Bruder Maximilian Joseph unter dem Namen Max Iv. 99. Maximilian Iv Joseph herrschte in Bayern von 1799 1805 als Kurfürst, und unter dem Namen Man-nnlian I Joseph von 18051825 als König. Der Vater Maximilian Josephs war Friedrich Michael, welcher 1731 das Herzogtum Zweibrcken geerbt hatte und von da an sich Herzog von Zwei brcken" nannte. Er war 1746 von der reformierten zur katholischen Religion bergetreten und hatte in letzterer auch seine Kinder erziehen lassen. Sein jngster Sohn, Maximilian Joseph, war 1756 zu Schwetziugeu unweit Mannheim geboren. Dieser trat 1777 in franzsische Militrdienste und wurde Inhaber des Regimentes Elsa, welches in Straburg lag. Im Jahre 1785 vermhlte er sich mit Wilhelmine, des Prinzen Georg von Hessen-Darm-stbt Tochter, die ihm zwei Shne, Ludwig und Karl, und drei Tchter gebar; 1797 ehelichte er Karoline, des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden Tochter. Als Bayerns Kurfürst Karl Theo bor 1799 starb, war Maximilian Joseph alleiniger Herr von Pfalz-Zweibrcken, benn er hatte seinen Bruder Karl August, der 1795 ohne Hinterlassung mnnlicher Nachkommen gestorben war, beerbt. Max Iv Joseph traf am 20. Februar 1799 in Mnchen ein. Der neue Kurfürst erschien den Bayern zu einer Zeit, wo fr ihre Selbstndigkeit die hchste Gefahr drohte. Bayern stand rat- und hilflos da mitten zwischen zwei kmpfenden Feinden, den Franzosen einerseits und den sterreichern und Russen anderseits. Die Aufgabe Maximilians Iv war demnach eine ungewhnlich schwere, aber er bebte vor der-selben nicht zurck. Um Kurpfalzbayern seine Selbstndig-keit zu sichern, hatte er schon als Herzog von Zweibrcken mit seinem Schwager, dem Pfalzgrafen Wilhelm zu Gelnhausen, 1796 zu Ansbach einen Haus- und Familienvertrag geschlossen. In diesem war Unveruerlich keit nicht blo des Landes, sondern auch seiner Domnen, dann Einziehung aller 7*
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