Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 123

1889 - München : Lindauer
123 von der Verwaltung, fhrte die ffentlichkeit und Mndlichkeit fr die Gerichtsverhandlungen und Schwurgerichte fr grere Vergehen ein und beseitigte die berbleibsel der alteu Wehr-Verfassung. Zwar mute der erste nach dem neuen Wahlgesetze berufene Landtag aufgehoben werden, aber König Max war nicht zu bestimmen, die von ihm genehmigte Verfassung irgend-wie zu verletzen. Nachdem die Verfassungsfrage in Bayern ihre Lsung gefunden, trat die deutsche Verfassungsfrage heran. Der Versuch Preuens, die Bundesverfassung auf-zuheben und eine Union unter seiner Oberleitung herzustellen, ward 1850 durch die Konferenz zu Ollmtz abgewiesen, und Preußen fgte sich nach einer zu Dresden abgehaltenen Ministerkonferenz aller deutschen Staaten (Dezember 1850 bis Mai 1851) der alten Bundesverfassung wieder. Neue Ver-Wickelungen fr Bayern und ganz Deutschland brachte der Krieg, welchen im Jahre 1848 der König Friedrich Vii von Dnemark hervorgerufen hat. Dieser wollte durchsetzen, da ihm in Ermangelung erbberechtigter Nachkommen der Prinz Christian von Glcksburg nicht blo in Dnemark, sondern auch in Schleswig und Holstein folge. Das ver-stie gegen das Erbrecht des Prinzen Friedrich aus der Linie Augusten brg, die sich im 16. Jahrhunderte von der knig-liehen Linie abgezweigt hatte. Die deutschen Truppen, welche zu Gunsten des Augustenburgers kmpften, hatten viele und glnzende Erfolge aufzuweisen: sie siegten unter dem preuischen General Wrangel bei Schleswig und drangen bis nach Jt-land vor, die dnische Flotte erlitt bei Eckernfrde groe Verluste, die Dppeler Schanzen wurden von bayerischen und schsischen Truppen erstrmt, Preußen und Schleswig-Holsteiner siegten bei Kol ding. Nach vielen Verhandlungen kam 1852 das Londoner Protokoll zu stnde, in welchem die fnf Gromchte fr den Fall, da Friedrich Vii keine erbberechtigten Nachkommen hinterlasse, der Prinz Christian von Glcksburg und seine mnnlichen Nachkommen in der Ge-samtheit der Staaten Friedrichs Vii, auch inschleswig und Holstein, folgen solle. Herzog Christian von Augusten-brg lie sich durch Drohungen bewegen, gegen Entschdigung
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer