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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 155

1889 - München : Lindauer
155 und Wilhelm, der 1028 Bischof von Straburg wurde. Der lteste von den vier Brdern, der Graf Heinrich in Franken, hinter-lie nur einen Sohn, Konrad den lteren, der Herzog Konrad von Krnten dagegen hinterlie zwei Shne, Konrad den Jngern und Bruno. Sowohl Konrad der ltere als auch Konrad der Jngere trat nach dem Aussterben des schsischen Knigshauses mit Heinrich Ii (1024) als Bewerber um die deutsche Krone auf. Die Mehrzahl der Wahlstimmen fiel Konrad dem lteren zu, der sogleich in Mainz ge-krnt wurde. Er war als deutscher Kaiser der zweite dieses Namens. Wie die vier letzten Kaiser aus dem schsischen Hause fr Franken keine eigenen Herzge mehr aufgestellt hatten, so that auch König Konrad Ii (1024 bis 1039) und seine zwei nchsten Nachfolger in der deutschen Knigswrde, Heinrich Iii (10391056) und Heinrich Iv (1056 1106); mit ihrer Zustimmung fhrte der jeweilige Bischof von Wrzburg den Titel Herzog in Ostfranken." Durch Heinrich V (11061125), den Sohn und Nachfolger des Knigs Heinrich Iv, erfuhr Franken eine namhafte Erweiterung. Es fate fortan in sich die Lehengter der 1057 ausgestorbenen G rasen von Schweinfurt im Nordgau mit der Burggrafschaft Nrnberg, alle Grafschaften und unmittelbaren Herrschaften des vormaligen frnkischen Kreises (Frankoniens) und den Bistumssprengel von Bam-6 erg. Das so ansehnlich vermehrte Franken gab der wider den Bischof Erlnng von Wrzburg aufgebrachte Kaiser Heinrich V im Jahre 1116 dem Staufen Konrad, der aus der Ehe des Herzogs Friedrich I von Schwaben mit Agnes, des Kaisers Heinrich V Schwester, entsprungen war, und verlieh ihm ein Jahr spter auch den Bist ums spreng el Wrzburg. Da Kaiser Heinrich V durch eine Urkunde vom 1. Mai 1120 den Bistumssprengel Wrzburg der Landes-und Herzogshoheit des Wrzburger Bischofs Erlun g (f 1122) wiederzurckstellte und der folgende Kaiser, Lothar Ii (11251137), die Herzogshoheit der Wrzburger Bischfe anerkannte, so vererbte sich von Konrad, der von 11381152 unter dem Namen Konrad Hi den deutschen Thron inne hatte, auf seinen Sohn Friedrich Iv (f 1167) nur der Titel; Herzog von Rothen-brg." Den Bischfen von Wrzburg blieb der Titel: Herzog von Ostfranken" bis zum Jahre 1803, wo Georg Karl Freiherr von Fechenbach (f 8. April 1809 zu Bamberg) den frstbischflichen Stuhl inne hatte. Mit Ausnahme einiger an den Frstprimas Karl Theodor von Dalberg, an Lwenstein-Wertheim und Andere gekommenen mter wurde das von mehr als 300,000 Menschen bewohnte Hochstift durch den Reichsdeputationshauptschlu vom 25. Februar 1803 an Bayern berlassen, dann 1806 durch den Preburger Frieden dem Kurfrsten Ferdinand von Salzburg (vorher Groherzog von Toskana) als neuem Groherzog von Wrzburg gegeben, und 1814 wieder mit Bayern vereinigt. C. Kurze Geschichte des Nurggrafentuuls Nrnberg und der Warkgrafschaften Ansbach und Maireuty. In Frankonien (Franken) gelangten neben dem Herzogtum Wrzburg das Burggr afentum Nrnberg und die Markgraf-fchaften Ansbach und Baireuth zu einer hervorragenden Stellung. In Nrnberg treten im zwlften Jahrhunderte
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