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1. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 7

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
7 holen, wenn Herkules inzwischen fr ihn den Himmel tragen wollte'. Da sich Herkules hierzu bereit erklrte, machte sich Atlas auf den Weg und brachte nach einigen Wochen drei der goldenen pfel herbei. Er hatte den Drachen eingeschlfert und erschlagen, die Hterinnen berlistet und die pfel geraubt. Nunmehr aber hatte er keine Lust, den beschwerlichen Dienst als Trger der Himmelskugel wieder an-zutreten. Nur durch eine List konnte Herkules sich freimachen. Erbat den ungeschlachten Riesen, nur so lange die Last des Himmels auf sich zu nehmen, bis er sich ein Kissen hergestellt habe, um Kopf und Schultern gegen den unertrglichen Druck zu schtzen. Als der Riese auf diese Bitte eingegangen war und die Himmelskugel auf sich genommen hatte, ging Herkules eilig mit den pfeln hinweg, und noch heute mu Atlas die Himmelskugel tragen. Die goldenen Apfel aber, welche Eurystheus nicht behielt, wurden spter nach dem Willen der Götter den Hesperiden zurckgegeben. 12. fjcrhulcs holt den Ccrberus aus der Unterwelt. Unter dem Erdboden befand sich eine ungeheure Hhle, die Unterwelt oder das Reich der Schatten. Die Bewohner dieses Reiches, der welches eiu Bruder des Zeus, Hades (Pluto), mit seiner Gemahlin Proser pina herrschte, waren die Seelen der verstorbenen Menschen. Alltglich wurden sie durch den flgel-tragenden Gtterboten Hermes (Merkur), den Seelengeleiter, gesammelt und durch die Lfte hinweggefhrt. Bei dem Bor-gebirge T a n a r n m ffnete sich eine dunkle Schlucht, durch welche Hermes die Seelen oder Schatten hinab zur Unterwelt trieb. Sie gelangten zunchst an den Flu S t y x , der welchen sie der Fhr-mann Ch ar n in einem Boote ans andere Ufer brachte. Durch eiu gewaltiges Tor, welches der Hllenhund Cerberus bewachte, wurden sie vor den Thron des Hades gefhrt und von diesem vor die drei Hllenrichter gewiesen. Diese prften das ganze verflossene Erdenleben der einzelnen Schatten und sprachen darauf ihr Urteil: fr die Seligen tat sich die Pforte des Elysiums auf, die Ver-dmmten aber wurden in den Tartarus gestoen. Beim Ein-tritt in das Elysium tranken die seligen Schatten aus dem Quell Lethe, und augenblicklich hatten sie alles Leid und alle Freude ihres Erdenlebens vergessen und freuten sich nur der schnen Gegen-wart. Auf blumigen Wiesen, die von klaren Bchen durchflssen wurden, und in schattigen Wldern, wo herrlicher Vogelgesang ertnte, wandelten sie gemeinsam ohne Wnsche und ohne Er-innerungen. Die Verdammten aber wurden im dsteren Tartarus von den E r i n y e n (Furien) empfangen, gewaltigen, schlangen-haarigen Weibern, die sie mit ihren Geieln unermdlich vor sich her jagten und sie immer wieder an ihre schlimmen Taten erinnerten.
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