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1. Bilder aus der Götter- und Heldensage der Griechen, Römer und Deutschen - S. 44

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
B. Hue der rtmfcben fieldenfage. I. Romulue, In Alba Longa, einer Stadt der Satiner, welche die Landschaft Latium im mittleren Italien bewohnten, herrschte ein Knigsgeschlecht, das seinen Ursprung von dem trojanischen Helden Nneas (f. o. Iv c u. h) und dessen Sohne Askanius (I u l u s) ableitete. Ein König aus diesem Hause, N m i t r , wurde von seinem jngeren Bruder Amlius entthront; dieser verschonte zwar den gestrzten König und verstattete ihm ein sried-liches Leben auf seinen Gtern, aber seine Familie rottete er aus, indem er den einzigen Sohn umbringen lie und die Tochter R h e a Silvia zwang, Priesterin zu werden. Und als diese die Mutter von Zwillingsshnen wurde, deren Vater, der Sage nach, der Kriegsgott Mars war, befahl der bse König, die Kinder im Tiber flusse zu ertrnken. Aber die Diener brachten es nicht der das Herz, diesen unmenschlichen Befehl auszufhren; sie legten die beiden Kinder sorg-lich in eine Wanne und vertrauten diese dem Flusse an, in der Hofs-nung, da irgendein Zufall die armen Kleinen retten werde. Und so geschah es auch. Der hochgeschwollene Flu trug die Wanne weiter und weiter; schlielich blieb sie in den Wurzeln eines wilden Feigenbaumes am Fue des Berges Palatknus hngen. Eine Wlfin soll die Kinder gesugt, ein Specht ihnen Nahrung zuge-tragen haben; beide Tiere waren dem Kriegsgott heilig. Nach einigen Tagen fand sie der Hirt F a st u l u s und brachte sie seiner Gattin, die sich ihrer liebevoll annahm. Als Hirtenknaben unter den Namen R 6 m u l u s und R e m u s wuchsen die Brder zu krftigen, khnen Jnglingen heran. Als sie spter das Geheimnis ihrer Geburt erfuhren, berfielen sie, von zahlreichen streitbaren Hirten untersttzt, den Thronruber Amulius, tteten ihn und hoben ihren Grovater Numitor wieder auf den Thron. Zum Dank schenkte er ihnen den Berg Palatinus und gestattete ihnen, dort eine neue Stadt anzulegen. Nun entstand zwischen den Brdern selbst ein Streit der das Recht, die zuknftige Stadt zu benennen und der sie zu herrschen. Sie beschlossen, die Götter durch ein Zeichen entscheiden zu lassen.
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