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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 4

1907 - Leipzig : Voigtländer
4 2. Der Gottesglaube der alten Deutschen. Die hchsten Götter der Deutschen waren Zw, lvodan und Donar. Ziu mar anfangs der Gott des lichten Himmels und des Weltalls, in spterer Zeit der Gott des Krieges. Er hie auch Irmin oder Er. Ihm mar der Dienstag heilig. Ivodan mar ursprnglich der Windgott-dann galt er auch als der Fhrer der abgeschiedenen Seelen, der Schutzherr der Wanderer, der Gott des Wissens und der Dichtkunst, der Geber des Sieges und alles Guten und schlielich als der hchste Gott. Sein heiliger Wochentag mar der Ittittmoch, der noch jetzt in Westfalen der Godenstag (Wodanstag) heit. Donar mar der Gott des Gemitters. Der Donner mrbe als das Rollen seines von zottigen Bcken gezogenen Wagens gedeutet, der Blitz als die zerschmetternde Kraft seines Hammers, den er nach seinen Feinden marf. Seine Rgen funkelten, sein Bart mar rot. Doch mar er auch gtig; er sandte den fruchtbaren Regen, heilte Menschen und Tiere von Krankheit und segnete die Hrbeit der Landleute. Ihm mar der Donnerstag gemeiht. Die michtigste Gttin der Germanen mar Frija. Sie mar die Gttin der Erde, die Beschtzerin des Ackerbaues und aller Ruf gaben der Frauen. Sie mrbe auch Nerthus, holba und Berchta genannt, von Nerthus mirb folgenbes erzhlt: Ruf einer Meeresinsel lag ein heiliger Hain, und in ihm stanb der heilige Wagen der Gttin. Zu-meilen kam die Gttin borthin. Dann fuhr sie, von Khen gezogen und von ihrem Priester ehrfrchtig begleitet, durch das anb. Da gab es frohe Tage und Feste an allen Orten, die sie ihres Besuches rorbigte. Da ruhten die Waffen, ba herrschte Friebe, bis Nerthus in ihr Heiligtum zurckkehrte. Dann mrbe der Wagen in einem verborgenen See gereinigt; die Sklaven, die babei halfen, verschlang jener See. Rls holba ober Frau Holle mrbe die Gttin in Mittel-beutschlanb verehrt. Ruch Frau Holle zog nach dem Glauben unserer vorfahren zumeilen im anbe umher. Rm feierlichsten mar ihr Llmzug zu Rnfang des Winters in den heiligen zmlf Nchten; dann betrat sie unsichtbar die Wohnsttten der Menschen, um beren Flei und (Drbnmtg zu prfen, das Vieh zu segnen und Grten und Felber fruchtbar zu machen. Rls (Erbgttin liebte holba den Ruf enthalt in Bergen, Seen und Brunnen. Dort htete sie die Seelen der Ungeborenen und der verstorbenen. hnliches mrbe in Sbbeutschlanb von Berchta erzhlt. Ruch Berchta zog in den zmlf Nchten burchs anb, belohnte die fleiigen Spinnerinnen und bestrafte die sumigen; auch Berchta segnete den Rckerbau. Und folgenbes liebliche Mrchen zeigt sie als Hterin der verstorbenen: Einer Mutter mar ihr einziges Kind gestorben; sie konnte sich nicht barber zufrieben geben und meinte der alle Maen.
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