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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 87

1907 - Leipzig : Voigtländer
42. Friedrich Wilhelm I. 17131740. 87 Beamten und Offizieren. Tief beklagte er, da franzsische Sitte und Unsitte an so vielen deutschen Hfen Aufnahme gefunden hatte. 3n seinem Lande sollten deutsche Zucht und deutsche Ehrbarkeit wieder zu Ehren kommen. Und Friedrich Wilhelm besa die Festigkeit und Strenge, um seinem Willen Geltung zu verschaffen. 2. Des Knigs Lanbesverroaltung. Sobald der König die Hofhaltung nach seinem Sinne verndert hatte, ging er an eine Umgestaltung der Landesverwaltung. (Er kmmerte sich um alles und sah alles. Er sorgte fr die Bauern und verteidigte ihre Hechte gegen die adligen Gutsbesitzer. Er hatte ein herz fr die Handwerker und be-stimmte, wie die Lehrlinge auszubilden und zu behandeln seien. Er lie Fabriken bauen und verbot die Einfuhr fremder Waren, damit das Geld im Lande bleibe. Die Brger Berlins trieb er an, statt der alten, drftigen Huser bessere zu bauen. Wollte das einer nicht, so wurde der König wohl hart und schroff. Der Kerl hat Geld, mu bauen," verfgte er einmal. Selbst um den haushalt seiner Untertanen kmmerte er sich. Die Frauen der Vornehmsten wie die Brgerfrauen sollten ihren haushalt selber besorgen und mit Tchtern und Mgden in der Kche und am Spinnrocken arbeiten. Ein ordentliches Mdchen sollte es als (Ehre betrachten, ihr Leinenzeug vor der Hochzeit nach und nach selbst zu verfertigen. Da fleiige Leute von auswrts sich in seinem Lande niederlieen, begnstigte er, wie er nur konnte. Als der Bischof von Salzburg die Protestanten aus seinem Lande vertrieb, nahm er ihrer an 15000 auf und gab ihnen cker und Wiesen, Vieh und Ackergert. 1732. Dor allen Dingen aber schuf er einen tchtigen Beamtenstand und prgte ihm die Tugenden der Pflichttreue, der Unbestechlichkeit und der Gerechtigkeit ein. Wehe dem, den er ungehorsam, trge oder nachlssig fand! (Eines Tages traf er in Potsdam vor dem Tore eine Menge Bauern, die auf den Torfchreiber warteten, der ihnen ffnen sollte. Der König ging sofort in das Haus des Torschreibers, un da er ihn noch im Bette fand, prgelte er ihn mit seinem Krckstock eigenhndig aus den Federn heraus. 3. Das preuische Heer. Seine hauptsorge aber widmete der König dem Kriegsheere, dessen Zahl er von 38000 auf 83000 Mann brachte. Die Soldaten hie er seine lieben blauen Kinder"; tglich wohnte er ihren bungen bei. (Eine besondere Liebhaberei hatte er an schn gewachsenen, groen Soldaten, an langen Kerls", wie er sie nannte. Sein Potsdamer Leibregiment bestand aus lauter Biesen, die er durch seine Werber mit schwerem (Beide und oft nicht ohne List und (Bervalt aus aller Herren Lndern herbeischaffen lie. Diese Garde wie
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