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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 95

1907 - Leipzig : Voigtländer
4345. Friedrich Il, der Groe, 17401786. 95 kamen mit Lichtern heraus, als sie das Pferdegetrappel hrten. Friedrich lieft sich nicht einschchtern, sondern trat mitten unter die feindlichen Offiziere und sagte grend: Guten abend, meine Herren! Kann man hier auch noch unterkommen!" Die sterreicher waren so bestrzt, da sie ihm hineinleuchteten, und im Saale unterhielt sich der König so lange mit ihnen, bis eine Hbteilung preuischer Husaren erschien und die Feinde gefangen nahm. 7. Isendorf und Hochkirch 1758. Unterdessen waren die Russen immer tiefer in des Knigs Land eingedrungen. Raub und Brand, Verheerung und Zerstrung bezeichneten ihren Weg. Friedrich brannte vor Begierde, solche Greuel zu rchen. Bei Gorndorf unweit Kstrin griff er die Feinde an. Der Ruf: Die Preußen geben keinen Pardon," donnerte den Russen entgegen. Und wir den Preußen nicht," hallte es in den russischen Reihen wider, vom Morgen bis zum spten Rbend mhrte der Kampf. Endlich, beim Dunkel der Nacht, war der Sieg der Preußen entschieden. Bald darauf stand Friedrich wieder den sterreichern gegenber, bei dem Dorfe Hochkirch in Sachsen. Er hatte eine so geringschtzige Meinung von den Feinden, da er ihnen den Mut zu einem angriffe gar nicht zutraute und ganz in ihrer nhe an einem ungnstigen (Drte ein Lager bezog. Wenn uns die sterreicher hier ruhig lassen," sagte ein General dem Könige frei heraus, so verdienen sie gehngt zu werden." Friedrich antwortete lchelnd: Sie frchten sich vor uns noch mehr als vor dem Galgen." Doch diesmal hatte er sich geirrt. 3n der Stille der Nacht schlichen die sterreicher heran und berfielen die Preußen. Der König mute sich zurckziehen. Hber der Unfall raubte ihm den Mut nicht, als die artilleristen ohne Geschtz an ihm vorberzogen, rief er scherzend: Leute, wo habt ihr denn eure Kanonen gelassen?" Der Teufel hat sie in der Nacht geholt," tvar die antwort. Nun, so wollen wir sie ihm bei Tage wieder abnehmen," erwiderte er. Nicht wahr, Grenadiere?" Ja," sagten diese, und sie sollen noch Zinsen dazu geben." 8. Die Schlacht bei Kunersdorf 1759. Doch die nchste groe Schlacht fiel unglcklich fr Friedrich aus. Sie wurde bei Kunersdorf, nicht weit von Frankfurt an der Oder, gegen Russen und sterreicher geschlagen, anfangs kmpften die Preußen siegreich ; schon war ein Teil des feindlichen Heeres geschlagen, allein Friedrich tvill die arbeit nicht halb getan haben und fhrt seine schon ermatteten Krieger auch gegen die Truppen der Feinde, die am Kampfe noch gar nicht teilgenommen haben. Da wendet sich das Glck des Tages; die Preußen werden berwltigt und fliehen. Umsonst sucht der König die
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