Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 105

1907 - Leipzig : Voigtländer
51. Preuens Wiedergeburt. 105 König Friedrich Wilhelm beginnen, ein neues Preußen aufzurichten, das dereinst die alten Ehren wieder zu erringen vermochte. 2. Scharnhorst, vor allem galt es, das Heer neu zu gestalten, und dazu fand der König den rechten Mann in dem General Scharnhorst. Der mar ein hannoverischer Bauernsohn, einfach und schlicht und trotzdem gelehrt, an Kriegserfahrung reich und von allen geachtet. Unter seiner Zeitung wurde das Heer zweckmiger be-roaffnet und bekleidet. Grausame, entehrende Strafen, wie das Spierutenlaufen , wurden abgeschafft; knftig sollten nur Landeskinder in dem Heere dienen und es als eine (Ehre ansehen, des Knigs Rodt zu tragen. Das ganze Volk unter die H)ffen zu bringen, allgemeine Wehrpflicht einzufhren, das war Scharnhorsts Hbsicht. Hb er nach Napoleons Machtgebot durfte Preußen nur 42 000 Mann unter den Waffen haben. Um fr einen neuen Krieg die ntige Anzahl gebter Soldaten bereit zu haben und doch nicht gegen Napoleons Gebot zu verstoen, lie Scharnhorst die (Eingezogenen mglichst rasch ausbilden und dann durch neue Rekruten ersetzen. Mit tausend Listen und Schlichen muten die franzsischen Spher getuscht werden, da sie das nicht merkten. Dennoch wurde Napoleon endlich mitrauisch und verlangte, da der König Scharnhorst entlasse. Das geschah; aber er blieb der vertraute Ratgeber des Knigs. 3. Stein und Hardenberg. Was Scharnhorst dem Heere, das wurde den Bauern und Brgern der Freiherr vom Stein. (Er stammte aus einem Rbelsgefchlecht, das seit alter Zeit zu Nassau an der Lahn seinen Sitz hatte. Stein hatte sich schon frher in preuischen Diensten als tchtiger Beamter bewhrt und wurde nach dem Kriege von Friedrich Wilhelm Iii. zum ersten Minister ernannt. Mit feuriger Begeisterung bernahm er seine schwierige Hufgabe. (Er wollte dem Volke Liebe zum vaterlande und Mut zu dessen Schutz einflen und suchte deshalb die Unterdrckten zu heben und zu kraftvollem handeln zu erziehen. Mit der Befreiung des Bauernstandes fing er an. Schon die frheren preuischen Könige hatten die Lage der Bauern zu verbessern gesucht (42, 2 und 46, 1). Doch waren die meisten Bauern noch immer abhngige Nutznieer, nicht freie Besitzer ihrer Hefter und Hfe; sie durften ohne Zustimmung ihrer Gutsherren weder fortziehen noch heiraten, muten ihnen Frondienste leisten und drckende Hbgaben zahlen. Zunchst wurde die Unfreiheit der Bauern aufgehoben, während die Dienste und Hbgaben noch eine Weile fortbestanden. Huch wurden die Schranken der Stnde beseitigt: der (Edelmann und der Bauer durften fortan auch brgerliche Gewerbe, der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer