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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 107

1907 - Leipzig : Voigtländer
52. Vorboten der Befreiungskriege. 107 nun erhob sich die ganze Pyrenenhalbinsel zum Kufstand gegen die Franzosen, und es entstand ein langwieriger Krieg, in dem die Spanier mit Hilfe der Englnder siegreich waren. Whrend dieses Krieges versuchte sterreich, sich und das brige Deutschland von der Schmach zu befreien. Es rstete mit aller Macht, und sein wackerer Feldherr, der Erzherzog Karl rief das ganze deutsche Volk zur Wieder-Herstellung seiner Freiheit auf. Hb er Preußen war noch von den Franzosen besetzt, und der Rheinbund wandte seine Idaffen auf Napoleons Befehl gegen sterreich. Napoleon besiegte den Erzherzog in mehreren Gefechten und hielt zum zweiten Male seinen Einzug in Wien. Doch auch in sterreich war der gefrchtete Kriegsherr nicht immer siegreich. Erzherzog Karl rckte heran, um die Hauptstadt zu befreien und be-jiegte die Franzosen in der blutigen Schlacht bei Hspern. Freilich wurde sterreich hierdurch nicht gerettet. Bald erfocht Napoleon einen entscheidenden Sieg, und Kaiser Franz konnte den Frieden nur mit groem Lnderverluste erlangen. 2. Der Sandwirt Hofer. Ris sterreich gegen Napoleon in den Kampf ging, griffen auch die Tiroler zu den Idaffen; denn sie ertrugen es nicht, da Napoleon ihr schnes Land dem sterreichischen Kaiser, dem sie seit alter Zeit in treuer Liebe anhingen, entrissen Md an Bayern gegeben hatte. Ihr Fhrer war Rndreas hofer, von seinem Wirtshause am Sand im Passeiertale der Sandwirt genannt. Er brachte mit seinen rstigen Schtzen den Feinden groe Verluste bei. Doch endlich mute die kleine tapfere Schar der bermacht erliegen, hofer wurde gechtet und verbarg sich in einer einsamen Htte im Gebirge. Da wurde er verraten, berfallen und in Ketten nach der Festung Mantua geschleppt. Ein franzsisches Kriegsgericht verurteilte ihn zum Tode. Er schritt getrosten Mutes zum Richtplatz und rief den zwlf Soldaten, die ihn erschieen sollten, mit fester Stimme zu: Gebt Feuer!" So starb ein treuer Sohn des Vaterlandes. 3. Ferdinand von Schill. (Einen hnlichen Rusgang hatte ein Befreiungsversuch, den in Deutschland der Major von Schill unternahm. Dieser khne Reiterfhrer war einer der tapferen (Offiziere, die im Unglcksjahre 1806 die Ehre der preuischen Waffen gewahrt hatten (49, 4). Ris der sterreichische Freiheitskampf begann, da meinte er, auch in Norddeutschland werde das Volk losbrechen, wenn nur jemand mutig das Zeichen gbe. Eines Tages fhrte er sein Regiment wie zum Exerzieren vor das Tor von Berlin. Drauen erklrte er laut, er wolle den Kampf gegen den Unterdrcker beginnen. Rlle folgten ihm begeistert, und Schill sah bald seine Schar durch Freiwillige
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