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1. Erzählungen aus der deutschen Sage und Geschichte - S. 109

1907 - Leipzig : Voigtländer
53. Napoleons Zug gegen Nuland. 109 Polen, Italiener, Spanier und Portugiesen, zogen unter der Fhrung des gewaltigen Kriegsfrsten im Sommer 1812 gen Norden. Die groe Armee" rckte, ohne Widerstand zu finden, in das weite Rußland hinein, gewann die blutige Schlacht an der Moskwa und stand nun vor der russischen Hauptstadt Moskau. Einen prachtvollen Anblick gewhrte die gewaltige Stadt mit ihren dreihundert Kirchen, deren vergoldete Kuppeln im Sonnenglanze leuchteten, und mit ihren zahllosen Palsten, von denen der Kreml, die alte Kaiserburg, der groartigste war. Moskau! Moskau!" jubelten die Soldaten, die hier nach den Anstrengungen und (Entbehrungen des ungeheuern Marsches Buhe und berflu zu finden hofften. Stolz schaute Napoleon auf die wehrlose Hauptstadt. Mit ihr schien ganz Nutzland zu seinen Fen zu liegen; im Kreml gedachte er dem besiegten Feinde einen demtigenden Frieden vorzuschreiben. 3. Der Bratt von Moskau. Rber es kam ganz anders. Rls die Franzosen in die Stadt einrckten, herrschte tiefe Stille in allen Straen. Die Huser waren geschlossen, die Einwohner geflohen, die Vorrte weggeschafft. Kaum war es aber Nacht geworden, da zngelten an mehreren Stellen Flammen zum Himmel empor, vergebens suchte man die Brnde zu lschen: ein heftiger Wind fuhr hinein, fachte sie immer strker an, und bald wogte der die ganze groe Hauptstadt ein qualmendes Feuermeer. Entsetzen ergriff die franzsischen Krieger, mit (Brausen starrte Napoleon in die hochauflodernden Flammen. Sie schienen der Welt zu verkndigen: Gottes Gericht der den stolzen Vlkerbedrcker hat seinen Anfang genommen!" 3n der wsten Trmmersttte , die der Brand zurcklie, war seines Bleibens nicht mehr; er fand dort keine Nahrung, kein Obdach fr sein Heer, vorwrts dringen konnte er nicht, denn der russische lvinter war im Anzge. Und als er dem Kaiser Alexander Frieden anbot, lautete die Antwort: Jetzt soll der Krieg erst anfangen." So blieb dem verwegenen (Eroberer, der nie dem Feinde gewichen war, nur der Rckzug brig. 4. Napoleons Nckzug aus Rußland. Es war ein schrecklicher Rckzug. Der Weg fhrte durch verdete Landstriche, wo keine Lebensmittel zu finden waren. Ungewhnlich frh und streng fing der Winter an. Wagen, Pferde und Menschen blieben im Schnee stecken; Hunger, (Ermattung und Frost forderten Tag fr Tag gewaltige Opfer. Bali) sah man Haufen von (Erstarrten an der Heerstrae liegen, umgestrzte Kanonen, weggeworfene Waffen, zurckgelassene Beutestcke! Dazu kamen unaufhrliche Angriffe der russischen Reiter, die ganze Scharen gefangen nahmen ober niedermachten. An der Beresina erreichte das (Elenb seine hhe. Napoleon lie zwei Brcken der den
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