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1. Kleine Lebensbilder berühmter Männer für den geschichtlichen Unterricht - S. 56

1886 - Düsseldorf : Schwann
urteil bte Worte setze: Epameinondas ist von den Thebanern mit dem Tode bestraft worden, weil er sie gezwnngen hat die Spartaner bei Lenktra zu besiegen, und weil er Griechenland die Freiheit zurckgegeben hat." Da verstummten die Anklger, und Epameinondas wurde einstimmig freigesprochen. Als nach einigen Jahren die Feindseligkeiten zwischen Theben und Sparta wieder zum Ausbruch kamen, erhielt Epameinondas vom Volke wiederum den Oberbefehl. Er drang khn bis zur Stadt Sparta selbst vor und hatte sie beinahe erobert; bis ans den Marktplatz war er schon vorgedrungen. Hier aber leisteten die Spartaner so verzweifelte Gegenwehr, da Epameinondas zurckweichen mute. Er zog bis in die Mitte des Peloponnes zurck und machte bei der Stadt Mantineia Halt. Hier kam ey u ^lier blutigen Schlacht. Die Spartaner fochten wie Verzweifelte; dennoch muten sie weichen. Epameinondas drang mit Ungestm in ihre Rechen ein und warf alles der den Haufen. Da traf ihn ein feindlicher Wurfspie, dessen eiserne Spitze in seiner Brust stecken blieb. Ein heftiger Kampf entstand jetzt um den verwundeten Feldherrn; die einigen retteten ihn aber endlich aus dem Gedrnge und brachten ihn in Sicherheit. Als die Verwundung des Epameinondas allgemein bekannt wurde, hrte der Kampf auf. Die Thebaner waren uerst bestrzt und vollendeten ihren Sieg nicht. Epameinondas war aber noch am Leben, und die The-baner umstanden sein Lager und zerflossen in Thrnen. Die rzte hatten erkart, da der Held sterben mte, sobald das Eisen aus der Wunde ge-zogen wrde. Epameinondas lie es deshalb so lange stecken, bis er der den Ailsgang der Schlacht und der die Rettung seines Schildes beruhigt war. Man reichte ihm den Schild, und er kte ihn. Und als man ihm endlich sagte, die Thebaner htten gesiegt, sagte er: ..Nun habe ich genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt!" Dann zog er selbst das Eisen aus der Wunde und starb. Zwei Jahre vor ihm war auch sein Freund Pelopidas gefallen in emem mrderischen Kampfe gegen Alexander von Pherai in Thessalien, der sich zum Alleinherrscher dieses Landes aufgeworfen hatte. Mit diesen beiden edlen Mnnern sank auch Thebens Gre und Ruhm. Der Verlust, welchen Sieger und Besiegte in der Schlacht bei Mantineia erlitten hatten, fhrte endlich den Frieden herbei. 18. Der Redner Demosthenes. Demosthenes war der Sohn eines Waffenschmiedes in Athen. Sieben ^xahre alt verlor er schon seinen Vater. Seine Erziehung und die Verwaltung des vom Vater hinterlassenen bedeutenden Vermgens kamen daher in die Hnde eines Vormundes, der die Pflichten, die er bernommen hatte.
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