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1. Kleine Lebensbilder berühmter Männer für den geschichtlichen Unterricht - S. 60

1886 - Düsseldorf : Schwann
- 60 Alexander verzieh ihnen und wurde, wie frher sein Vater, von der allge-meinen Versammlung der Griechen zu Korinth zu ihrem Oberanfhrer gegen die Perser ausgerufen. Hier zu Korinth fand auch das Zusammentreffen Alexanders mit dem Philosophen Diogenes statt, der wegen seiner schlechten Lebensweise den Beinamen Kyou (Hund) erhalten hatte. Er trug einen langen Bart, einen zerrissenen Mantel, einen Ranzen auf dem Rcken und wohnte in einer Tonne; denn er trieb die Lehre des Sokrates, der Mensch msse so wenig als mglich bedrfen, ins Lcherliche. Einen hlzernen Becher hatte er weg-geworfen, als er einen Knaben aus der hohlen Hand trinken sah. Alexander ging zu dem Sonderling, um ihn kennen zu lernen. Derselbe sa gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Als er den König mit seiner Begleitung auf sich zukommen sah, richtete er sich ein wenig auf. Alexander grte ihn freundlich, unterredete sich lange mit ihm und fand seine Antworten sehr geistreich. Zuletzt fragte er ihn: Kamt ich dir eine Gunst erweisen?" O ja," versetzte Diogenes, geh mir ein wenig aus der Sonne!" Hierber erhoben die Begleiter Alexanders ein lautes Gelchter: Alexander aber wendete sich um und sagte: Wre ich nicht Alexander, so mchte ich wohl Diogenes sein." 30. Alexanders Aeldzug in Kleinafien. Im Frhlinge 334 brach Alexander mit dem vereinigten Heere der Makedonier und Griechen gegen das Reich der Perser auf, um die den Griechen zugefgten Unbilden zu rchen. Bei Sestos setzte er der den Hellespont und besuchte auf dem Schlachtfelde von Troja die Grber der alten Helden, besonders das des Achilleus. O glcklicher Achilleus," rief er aus, der du im Leben einen treuen Freund und im Tode einen Snger deiner Thaten gesunden hast!" Daraus zog er weiter bis an den kleinen Kstenflu Granikos in Mysien. Als Alexander hier anlangte, fand er das gegenberliegende Ufer von einem groen persischen Heere besetzt, so da der bergang der den Flu mit Gewalt erzwungen werden mute. Alexander hielt Kriegsrat. Sein erfahrener Feldherr Parmenio riet den Abzug der Feinde abzuwarten. Der groe Hellespont wrde sich ja schmen mssen." rief Alexander, wenn wir uns vor diesem kleinen Flu frchteten!" Er sprang selbst mit seinen Reitern in den Flu, erzwang nach heftiger Gegenwehr den bergang und schlug die Perser in die Flucht. Im Getmmel der Schlacht wre der allzu khne junge König beinahe ums Leben gekommen. Zwei vornehme Perser, welche wegen seiner glnzenden Waffenrstung in ihm den König vermuteten, sprengten auf ihn los und brachten ihn in groe Gefahr. Wh-
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