Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Kleine Lebensbilder berühmter Männer für den geschichtlichen Unterricht - S. 134

1886 - Düsseldorf : Schwann
134 Ixnb schon sechs Monate nach seiner Rckkehr trat Columbus mit 17 Schiffen und 500 Mann eine neue Fahrt nach dem Westen an. Er nahm jetzt eine etwas sdlichere Richtung und entdeckte die Karaibeu, Dominique, Guadeloupe und Portorko. Die Menschen, die hier wohnten, hatten aber die grausige Gewohnheit ihre gefangenen Feinde zu schlachten und zu der-zehren. Die Sorge um die von ihm zurckgelassene Kolonie trieb Colnm-buv nach Hayti; aber als er dort ankam, fand er die von ihm angelegte Festung zerstrt und die zurckgelassenen Spanier erschlagen. Das grausame Verfahren derselben hatte die Insulaner gereizt und sie zur Not-wehr gezwungen, worauf alle in die Wlder geflohen waren. Columbus legte eine neue Festung an und nannte sie zu Ehren seiner Knigin Jsa-bella." Aber seine Begleiter, welche gehofft hatten das Gold hier nur so vom Boden auflesen zu knnen, zeigten sich sehr unzufrieden, als sie sich in ihren Erwartungen getuscht sahen. Viele von ihnen kehrten nach Spanien zurck und rchten sich an Columbus dadurch, da sie allerlei Verlumduugeu gegen ihn vorbrachten und gehssige Schilderungen von dem Lande und dessen Statthalter machten. Deshalb erschien alsbald ein Abgeordneter des Knigs, um die Sache an Ort und Stelle zu untersuchen. Derselbe war ein persnlicher Feind des Columbus, weshalb dieser es fr das Beste hielt nach Spanien zu gehen und sich in eigener Person zu ver-teidigeu. Der König erkannte auch seine Unschuld an, aber es dauerte fast ein ganzes Jahr, bevor er die erforderlichen Schiffe zu einer neuen Fahrt erhielt. Mit acht Schiffen segelte er wieder von Spanien ab und entdeckte jetzt das Festland von Sdamerika, indem er an der Mndung des Orinocostromes landete. An der Gre des Stromes erkannte er, da derselbe nicht einer Insel angehren knne. Er segelte eine Strecke die Kste entlang und begab sich dann wieder nach Hayti. Hier hatte sein Bruder, den erj vor seiner Abreise zum Befehlshaber ernannt, die Stadt St. Domingo an einem bequemeren Platze angelegt, aber die Kolonie befand sich in einem traurigen Zustande. D as war eine gnstige Gelegen-heit fr die Feinde des Columbus ihn abermals hart zu verklagen. Wie-der wurde ein Abgesandter geschickt, der aus persnlicher Rache auf die Aussagen einiger nichtswrdigen Menschen den groen Mann in Ketten legen und so nach Europa bringen lie. Noch vor diesem Schiff war die Nachricht von der schnden Behandlung des Columbus au den spanischen Hos gelangt und hatte das Herz der Knigin mit Unwillen erfllt. Sie gab Befehl den Gefangenen sofort nach der Landung in Freiheit zu setzen und mit Auszeichnung zu behandeln. Dennoch erhielt er keine voll-stndige Genugthuuug, und man wollte ihn in Spanien zurckhalten. Co-lnmbns aber trat dennoch eine vierte Reise an; auf dieser hatte er aber viele Widerwrtigkeiten zu bestehen. Schmhlicher Weise wurde ihm, dem Ent-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer