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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 25

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
die eigene Sprache durch neue Lehnwrter oder eigneten sich sogar die Sprache der Rmer an. Durch die rmische Bildung wurden die Germanen sr die Auf-uahme der Lehren des Christentums vorbereitet, das auch die Bruchstcke der antiken Kultur gerettet und den spter lebenden Geschlechtern berliefert hat. Die Zeit der Vlkerwanderung war das Heldenzeitalter des germanischen Volkes. Die vielen neuen Lieder, welche von dem mythischen Frankenknig Siegfried, von Dietrich von Bern. Etzel. Gunther und Hildebraud berichten, haben sich jahrhundertelang im deutschen Volke lebendig erhalten; sie bilden den Stoff fr spter entstandene Heldengesnge, unter denen das Nibelungenlied das bedeutendste ist. Ii. Aas Irankenreich. Chlodwig (481-511.) Die Grndung des Frankenreiches. Unter den deutschen Volks-stammen, die während der Vlkerwanderung austreten, sind es die Franken gewesen, die auf den Trmmern des rmischen Reiches eine Herrschaft von lngerer Dauer gegrndet haben. Sie hatten die Grenzen ihrer Wohnpltze nicht zu weit nach Sden verschoben, weshalb ein Znzng ans der Heimat mglich war, und durch natrliche Grenzen ge-schtzt, waren sie mehr als andere Völker von dem Strome der Vlkerwanderung verschont geblieben. Sie hatten somit ihre kraftvolle Volksart festgehalten und recht bald den Gegen-satz zwischen rmischem und germanischem Wesen ber-wunden. Besonders bildete die gleiche Religion ein Band, das beide Teile nach und nach als ein einheitliches Ganzes umschlang. Im Jahre 481 trat unter den salischen Franken Chlodwig, ans dem bedeutenden Geschlechte der Merowinger^) stammend, die Herrschaft an. Obgleich erst fnfzehn Jahre alt, war er klug und nnternehmungs-lustig: um ein groes, einiges Frankenreich zu grnden, war ihm jedes Mittel recht. Chlodwigs Kriege. Ganz Gallien seiner Herrschaft zu unterwerfen, war das nchste Ziel Chlodwigs; um es zu erreichen, mute er mehrere Kriege führen. Zuerst wandte er sich gegen Sy grins, \) Der Name ist abzuleiten von Meruva (jetzt Merwe. Arm der Maas).
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