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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 118

1910 - Münster i. Westf. : Schöningh
118 wandte er sich (1476) gegen die Schweizer, doch bei Granson verlor er das Gut, bei Murten den Mut und Bei Nancy das Blut". Nach Karls Tode vermhlte sich Maximilian mit Maria von Burgund. Durch diese Heirat fielen Burgund und die Nieder-lande an sterreich. Im Alter von 78 Jahren starb Kaiser Friedrich zu Linz a. d. Donau. Er ist der letzte Herrscher Deutschlands gewesen, der in Rom gekrnt wurde. Seine Nachfolger fhrten Blo dm Titel: Erwhlter rmischer Kaiser. Maximilian I. (14931519.) Seine Person. Maximilian war hochbegabt, sehr gebildet und ein Freund un Gnner von Kunst und Wissenschaft. Er verstand die meisten damals in Europa gebruchlichen Sprachen und konnte seinen Soldaten in fieben Sprachen seine Befehle erteilen. Wegen seiner ritter-lichen Tugenden hat man ihn den letzten Ritter" genannt. Er lie eine Sammlung von Liedern des Mittelalters anlegen, die nach dem Schlosse Ambras in Tirol die Ambraser Handschrift genannt wird. Ihm verdanken wir anch die Erhaltung des Volksepos Gudrun, und er selbst ist der Verfasser einer erzhlenden Dichtung, die unter dem Namen Teuerdauk" Bekannt ist und eigene Erlebnisse wiedergibt. Maximilian war ferner ein Fürst von hoher staatsmnnischer Be-gabung und ein trefflicher Kenner des Kriegswesens, das er wesentlich verbessert hat; doch fehlte ihm die Beharrlichkeit, und Bei seiner zu groen Freigebigkeit kam er fter in Geldverlegenheiten. Anordnungen zur Sicherung der inneren Wohlfahrt. Um dem Fehdewesen im Reiche ein Ende zu machen und die Unsicherheit im Lande zu Beseitigen, wurde auf dem Reichstage zu Worms der ewige Land friede verkndet (1495). _ Zur Verbefferung der Rechtspflege errichtete der Kaiser das Reichs-kammergericht, das anfangs seinen Sitz zu Frankfurt a. M. (1495), spter zu Speier (1527) und zuletzt zu Wetzlar (1693 1806) hatte.') Es sollte dazu dienen, die Bestimmungen des ewigen Landfriedens durchzufhren und aufrecht zu erhalten. Zur Besseren Durchfhrung des Landfriedens und zur Vollstreckung der Urteile des Reichskammergerichts teilte Maximilian Deutschland in zehn Kreise. Durch diese Einteilung wurde die Macht des Kaisers 0 Der erste Vorsitzende war der Graf Eitel Fritz von Hohen zollern.
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