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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 8

1912 - Berlin : Mittler
8 Aus der Zeit der Vlkerwanderung. statt. Den ganzen Tag tobte der furchtbare Kampf. Ein kleiner Bach, der der das Gefilde rann, soll vom Blute der Erschlagenen und Verwundeten zum Giebach angeschwollen sein, und die Krieger tranken, um den brennenden Durst zu stillen, das mit Blut gemischte Wasser. Endlich muten die Hunnen das Schlachtfeld rumen. Die Geister der Erschlagenen aber, so meldet die Sage, setzten den Kampf noch in den Lften fort. Attila hatte in seiner Wagenburg schon einen Scheiterhaufen von Stteln errichten lassen, um sich mit seinen Schtzen zu verbrennen. Die geschwchten Sieger aber wagten keinen Angriff. Unbehelligt konnte der König den Rckzug der den Rhein nach Ungarn antreten. Im folgenden Jahre fiel Attila in Italien ein. Die Bewohner der Kste flchteten vor ihm in die Lagunen, wo damals die An-fnge Venedigs entstanden. Rom wurde der Sage nach nur durch die Frbitte des greisen Papstes Leodesgroen gerettet. Ein Jahr spter starb der Hunnenknig ganz pltzlich auf rtfelhafte Weise in der Nacht feiner Vermhlung mit einer ger-manischen 'Frstentochter. Gro war die Trauer des Volkes um den dahingeschiedenen Herrscher. Die Vornehmen schren ihre Haare, zerfetzten ihren Leib und sangen Klagelieder. Der Leichnam wurde in einem dreifachen Sarg, einem eisernen, silbernen und goldenen, Bei Nacht beigesetzt, und alle Gefangenen, die dabei ge-Holsen hatten, wurden gettet. Nach dem Tode Attilas zerfiel das Hunnenreich. 5. Theoderich der Groe. 493. Der Untergang des Hunnenreiches gab dem germanischen Volk der Ostgoten die Freiheit wieder. Zu ihrem König whlten sie den jungen Frstensohn Theo der ich, der am ostrmischen Hofe in Konstantinopel erzogen worden war. Ihn bewog der ostrmische Kaiser, der seine Macht frchtete, nach Italien zu ziehen, wo der deutsche Heerknig Odovakar dem westrmischen Reich ein Ende gemacht hatte. Odovakar wurde in mehreren Schlachten geschlagen und endlich in dem festen Ravenna eingeschlossen. Drei Jahre hielt sich die Stadt gegen die im Festungskrieg wenig gebten Ost-goten. Endlich ntigten Hunger und Seuchen zur bergabe. Odo-vakar hatte sich Freiheit und Leben ausbedungen, wurde aber von dem vom Wem erhitzten Theoderich auf den Verdacht einer Ver-schwrung hin bei einem Gastmahl niedergestoen.
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