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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 29

1912 - Berlin : Mittler
Ter erste Kreuzzug. 29 gannen die eigentlichen Leiden des Zuges. Ilm den Durchzug zu erschweren, verwsteten die Trken das Land und fhrten die Ein-wohner hinweg. So geriet das Heer in die grte Not. Tausende erlagen dem Hunger und dem Durst, andere den Anstrengungen des Marsches durch unwirtliche Gegenden unter den sengenden Strahlen der glhenden Sonne, den berfllen der Trken und verheerenden Seuchen. Endlich langte man an der syrischen Kste vor Autiochia am Orontes an. Erst nach neunmonatlicher Belagerung wurde die feste Swdt durch Verrat genommen. Da aber nahte ein starkes trkisches Heer und schlo die Christen in ntiochia ein. Bald stieg 'die Not in der ausgehungerten Stadt derart, da selbst die ekelhaftesten Lebensmittel nicht verschmht wurden und vielen der Mut entsank. Manche lieen sich, um dem Hungertode zu entgehen, an Stricken von den Mauern herab und nahmen den mohammeda-nischen Glauben an. Da wurde die Begeisterung der halbverhun-gerten Christen durch das Auffinden einer Lanze neu entfacht, mit der angeblich Christi Seite am Kreuz durchbohrt worden war. Boll Todesverachtung machten die Kreuzfahrer einen Ausfall und schlugen die Trken zurck. Nach unsglichen Mhsalen kam das Heer der Kreuzfahrer, auf 20000 Streiter zusammengeschmolzen, vor Jerusalem an. Weinend sanken die erschpften Krieger nieder und kten, alle Mhsale . vergessend, den heiligen Boden. In der ersten Be-geisternng wurde auf die gutbefestigte und tapfer verteidigte Stadt ein Sturm unternommen, aber bei dem Mangel an Belagerungswerkzeugen blutig zurckgeschlagen. Erst als solche in der holz-armen Gegend mit Mhe hergestellt waren, gelang 1099 trotz tatkrftiger Gegenwehr die Eroberung der Stadt. In grauenvollem Gemetzel wurden viele Taufende von Trken niedergehauen. Dann zogen bte Krieger barfu und entblten Hauptes in feierlichem Zuge in die Kirche des heiligen Grabes, um Gott die Ehre zu geben. Zur Verteidigung der Stadt gegen die Unglubigen sollte ein König erwhlt werden. Die Krone des neuen Reiches wurde Gott-f r i e d angeboten. Er aber weigerte sich, an der Stelle eine goldene Krone zu tragen, wo sein Heiland unter einer Dornenkrone ge-blutet habe, und nannte sich nur Beschtzer des heiligen Grabes". Schon im folgenden Jahre starb er. Sein Bruder folgte als König von Jerusalem. Das neue Knigreich
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