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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 52

1912 - Berlin : Mittler
52 Aus der Zeit der Könige und Kaiser aus verschiedenen Husern. Universitt in Deutschland, welche bald zu hoher Blte ge-langte. Nicht geringere Sorgfalt widmete er der Mark Bran-d e n b u r g, welche er fr seinen unmndigen Sohn Wenzel verwaltete. Sein prchtiges Hoflager hielt er zu Tanger-mnde an der Elbe, das der Mittelpunkt des regsten Handels-Verkehrs wnrde. Er lie ein Verzeichnis aller Grundstcke in Stadt Und Land anfertigen, das Landbuch der Stadt Brandenburg, in dem ihre Gre und die Hhe der Steuern, welche sie zu zahlen hatten, angegeben waren. Bald begann sich das solange vernach-lssigte Land wieder zu heben. Nach Karls Tode folgte ihm als deutscher Kaiser sein lterer Sohn Wenzel, der jngere Sigismund empfing die Mark Brandenburg. 22. Sigismund. Johann Hs. 1415. Als Karls Iv. jngerer Sohn Sigismund von einem Teile der Kurfrsten zum Kaiser gewhlt wurde, bestritten ihm eine Zeit-lang zwei Gegenkaiser das Recht auf die Krone. Endlich jedoch gewann er, vorzugsweise durch die Bemhungen des Burggrafen Friedrich Vi. von Hohenzollern, die allgemeine Anerkennung. Zu derselben Zeit lagen auch drei Ppste miteinander um die Herrschaft im Streit. Jeder von ihnen sah sich als den recht-migen Statthalter Christi an und schleuderte gegen die beiden andern und deren Anhnger den Bannstrahl. Dieser Streit ver-wirrte die Gemter der glubigen Christenheit. Lngst schon hatten die deutschen Kaiser die Macht nicht mehr, die Ppste ein- und auch abzusetzen, und so wute Sigismund nun einen der Ppste dazu zu bestimmen, zur Beseitigung der Kirchenspaltung eine Kirchen-Versammlung zu berufen. Von einer solchen erhofften alle Ein-sichtigen auch eine Reformation oder Kirchenverbesserung. Denn im Laufe des Mittelalters waren allerlei Mibruche in der christ-lichen Kirche eingerissen. Immer mehr Stimmen erhoben sich, namentlich in Deutschland, das durch die Miwirtschaft am meisten benachteiligt wurde, und griffen die Herrschaft der Ppste und die Entartung der Geistlichkeit hart an. Das Konzil, von dem man die Abstellung aller dieser Schden erwartete, fand 1415 zu Kostuitz oder Konstanz am Boden-see statt. Es war eine der glnzendsten Versammlungen des ganzen
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