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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 69

1912 - Berlin : Mittler
Wichtige Erfindungen des spteren Mittelalters. 69 Jahr 1500 bereits in ungefhr zweihundert deutschen Stdten Druckereien gab. Fr die Verbreitung von Kenntnissen und Bildung war die Erfindung der Buchdruckerkunst von der allergrten Wichtigkeit. Die neue deutsche Kunst" machte geistige Errungenschaften mit Blitzesschnelle zum Gemeingut; jetzt erst konnten die Fort-schritte der Wissenschaften auch den Unbemittelten zugute kommen. Ix. Aus der Zeit der deutschen Kirchenreformation. 27. Martin Luther. 14831546. 1. Das Verlangen nach einer Reformation. Das Konzil zu Konstanz hatte die von allen Christen sehnlichst gewnschte Re-formation der Kirche an Haupt, dem Papst, und Gliedern, der Geistlichkeit," nicht vorgenommen. Die Geistlichkeit verweltlichte immer mehr; die hhere kmmerte sich mehr um weltliche Dinge als um kirchliche, die niedere war in Trgheit und Lasterhaftigkeit versunken. Der Gottesdienst bestand hufig nur noch aus hohlen Zeremonien. Den Bildern der Heiligen und ihren berbleibseln, den Reliquien, widmete man eine bertriebene Verehrung. Manche Satzungen und Lehren, die in der Bibel nicht begrndet waren, verdrngten das reine Gotteswort. In den Klstern machte sich statt sittenreinen Wandels ppiges Wohlleben breit, und selbst auf dem ppstlichen Stuhl saen fters Männer, deren Lebenswandel Ansto erregte. Da trat zur rechten Zeit ein Mann auf, der die Schden der Kirche von Grund aus kennen gelernt hatte, Martin Luther. 2. Luthers Jugend. Martin Luther wurde am 10. November 1483 als Sohn eines einfachen Bergmanns zu E i s l e b e n geboren. Meine Eltern," schrieb Luther spter, sind ernstlich arm gewesen; mein Vater war ein armer Huer (Bergmann), und die Mutter hat das Holz auf dem Rcken heimgetragen. Sie haben fich's lassen blutsauer werden, damit sie uns Kinder erzogen haben." Den schwchlichen Martin hat der Vater nicht selten in die Schule getragen, ihn aber auch oft genug mit groer Strenge gestupt". Im 14. Jahre kam der wohlbegabte Knabe auf die Lateinschule zu Magdeburg und spter nach Eisenach. Hier erwarb er sich
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