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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 82

1912 - Berlin : Mittler
82 Aus der Zeit des Dreiigjhrigen Krieges. empfindlichem Verlust mute der Gewaltige, der sich unwider-stehlich dnkte, die Belagerung aufgeben. Bald darauf verzichtete König Christian im Lbecker Frieden auf jede Einmischung in die deutschen Angelegenheiten und erhielt seine Lnder zurck. Kurz vorher hatte Kaiser Ferdinand Ii., der damals auf der Hhe seiner Macht stand, den Wiederherstellungsbesehl, dasresti -tntionsedikt, erlassen. Dies verlangte, da die Protestanten alle geistlichen Besitzungen, welche sie seit dem Passauer Vertrag in Besitz genommen hatten, zurckgeben sollten. Geschah das, so mute der grte Teil Norddeutschlands wieder katholisch werden. Ein Schrei der Entrstung ging durch das evangelische Deutsch-land. Selbst katholische Fürsten mibilligten den unklugen Eifer Ferdinands und wurden fr ihre Unabhngigkeit besorgt. Sie verlangten die Absetzung Wallenstedts, weil die Schandtaten seines Heeres zum Himmel schrieen. Ihrem Drngen gab Ferdinand auf dem Reichstag zu Regensburg endlich nach und entlie den Mann, dem er alles verdankte. Ohne Widerrede zog sich der ab-gesetzte Feldherr auf seine bhmischen Gter zurck und harrte des Tages, wo man seiner wieder bedrfen wrde. El. 32. Die Rettung des Protestantismus durch Gustav Adolf von Schweden. 1. Gustav Adolf. In der grten Not wurde der König von Schweden, Gustav Adolf, der Retter des bedrohten Protestantismus. Freilich war es nicht allein das Mitleid mit seinen Glaubens-genossen, das den König zum Eingreifen in die deutschen Angelegen-heitert bewog. Er trug sich mit groen Plnen, da er die Ostsee durch Eroberung der sdlichen Kstenlnder zu einem schwedischen Binnenmeer machen wollte. Auch fhlte er sich durch den Kaiser bedroht, der feine Feinde, die Polen, untersttzt und seine Ver-wandten, die Herzge von Mecklenburg, vertrieben hatte. Gustav Adolf war ein tapferer Kriegsmann von khnem Geist und hohem Wuchs. Seine breite Stirn wies auf hellen Verstand hin, und seine groen, grauen Augen flten in Verbindung mit einer wohltnenden Stimme Vertrauen ein. In Kmpfen gegen die Polen und Dnen hatte er sich ein tchtiges Heer herangebildet. In diesem hielt er auf strenge Mannszucht und duldete keine Plnderung. Geistliche begleiteten das Heer und ermahnten die Soldaten zu einem Gott geflligen Wandel. Mehr als einmal
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