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1. Lebensbilder aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgang des Dreißigjährigen Krieges - S. 86

1912 - Berlin : Mittler
86 Aus der Zeit des Dreiigjhrigen Krieges. den Sachsen an, um mit diesen vereint die Schweden aus dem Reiche zu vertreiben. Zu gleicher Zeit aber stand er mit den Schweden in Unterhandlung. Doch nach keiner Seite hin machte er feste Zugestndnisse. Der Kaiser, welchem hinterbracht war, da Wallenstein nach der bhmischen Knigskrone trachte, fate den Entschlu, den ihm zu mchtigen Feldherrn zu strzen. Er plante eine zweite schimpfliche Absetzung. Wallenstein wollte sich jedoch den Oberbefehl nicht nehmen lassen und versammelte alle seine Generle in Pilsen zu einem Kriegsrat. Dort lie er sie ein Schriftstck unterzeichnen, durch das sie sich verpflichteten, ihm als Oberfeldherrn stets treu zu bleiben. Aber in den Reihen seiner bisherigen Anhnger fanden sich Verrter. Mehrere Generle lieen sich fr den Kaiser ge-Winnen, und Wallenstein wurde des Oberbefehls entsetzt. Die meisten Regimenter fielen von ihm ab. Nun begab er sich nach Eger, um offen seine Verbindung mit den Schweden herzustellen. Doch hier ereilte ihn sein Ge-schick. Der Oberst Butler verband sich mit den beiden Schotten Gordon und Lesley und stiftete eine heimliche Verschwrung gegen Wallensteins Leben an. Bei einem Abendessen lieen sie seine Ge-treuen ermorden. Dann drang der Hauptmann Devereux mit seinen Dragonern nachts in ides Herzogs Schlafzimmer und fuhr ihn an: Bist du der Schelm, der Seiner Majestt die Krone vom Haupte reien will? Du mut jetzt sterben!" Schweigend empfing Wallenstein, der aus dem Bette gesprungen war, den Todessto. Der Kaiser soll bei der Nachricht von seinem Tode Trnen vergossen haben, aber die Mrder erhielten Gold und Ehrenstellen. 33. Der Ausgang des Dreiigjhrigen Krieges. 1. Die letzten Kriegsjahre. Nach dem Falle der groen Fhrer verlor der Krieg an kriegerischer Tatkraft. Allerdings kmpften die Schweden noch eine ganze Reihe von Jahren weiter und wurden dabei von ett Franzosen untersttzt. Ohne ent-scheidende Zwecke und Ziele zogen die Heere hin und her. Fremde Sldnerscharen vernichteten die Felder, verbrannten ganze Drfer und Ortschaften, trieben den Bauern das letzte Stck Vieh aus dem Stalle und verbten Grausamkeiten der grlichsten Art an
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