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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 42

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
42 in Italien ein. Den Norden der Halbinsel brachten sie unter Morden und Plndern in ihre Gewalt, nun rckten sie weiter nach Sden vor. Mutig boten ihnen die Rmer an dem Flchen llia eine Schlacht an, aber alle Tapferkeit ward vor diesen Horden znschanden. Das Rmer-Heer wurde niedergehauen, und Rom stand den Feinden offen. Die Einwohner flohen aus der Stadt, nur achtzig greise Senatoren wollten den Untergang Roms nicht berleben und blieben in ihren Hnsern zurck. 1 Bald ertnte Waffenlrm in der stillen Stadt. Verwegne, hoch-gewachsene Gestalten mit struppigen Barten brachen in die Hnser ein, raubten und plnderten. Da fielen auch die achtzig Greise unter ihren Streichen, und Rom ging in Flammen auf. * (Sbitos ^Ur o6ett auf dem Capitol, der Burg von Rom, die auf steilem e thronte, hielt eine tapfre Rmerschar unter Marens Mnlms stand. Doch eine Anzahl verwegner Gallier suchten die Burg in einer finstern Nacht zu berrumpeln. Sie kletterten, einer hinter dem andern, die beinahe senkrechte Felswand empor. Droben lag die Besatzung in tiefem Schlafe. Da erhoben auf dem Capitol die heiligen Gnse der Inno ein lautes Geschrei. Manlius erwachte und sah, wie eine dunkle Gestalt auf der Mauer erschien. Schnell kam er herbei und stie den ersten Gallier hinunter, der aber ri die folgenden mit in die dunkle Tiefe, und das Capitol war gerettet. Noch lange lagen die Gallier vor der Burg. Endlich boten ihnen die Rmer ein hohes Lsegeld, wenn sie abzogen. Das Gold wurde abgewogen, dabei schien den Rmern das Gewicht falsch zu sein. Als sie sich darob beschwerten, warf Bremms, d. i. der gallische Anfhrer, noch sein Schwert in die Wagschale und rief dabei zornig aus: Vae victis!" d. h. Wehe den Besiegten? Camillus. Spter erzhlte man, der dem Abwgen des Goldes fei der tapfre Camillus mit einem rmischen Heere erschienen, habe entrstet ausgerufen: Fort mit dem Golde, mit Eisen erkauft der Rmer fein Vaterland!" und habe die Feinde verjagt. Nach dem Abzge der Gallier glich Rom einem Trmmerhaufen, aber bald erstand die Stadt wieder aus der Asche.
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