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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 101

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
In einer mittelalterlichen Stadt. 101 Nun war Friede im Lande, man atmete auf und pries den neuen Herrn. * Zu der Zeit waren die hohen geistlichen und weltlichen Herren in Burggraf Konstanz am Bodensee zu einer groen Kirchenversammlung zusammen- ^fikst Sm gekommen. Kaiser Sigmund hielt daselbst mit den deutschen Fürsten einen Brandenburg Reichstag ab. Da ernannte er den Burggrafen feierlich zum Kurfrsten Von Brandenburg und verlieh ihm die Mark. Die Feier der Belehnung fand auf dem Hohen Markte in Konstanz statt. An der einen Seite war auf einer Tribne ein kostbarer Sessel aufgestellt. Dort lie sich der Kaiser in prchtigem Gewnde nieder, umgeben von den Fürsten des Reiches. Dem Throne gegenber stand Burggraf Friedrich mit seinem Gefolge. Da trat des Kaisers Kanzler vor, entfaltete ein Pergament und las mit lauter Stimme, welche Aufgaben ein Kurfürst zu erfllen, welche Dienste er dem Kaiser zu leisten habe. Darnach fragte der Kaiser: Herr Kurfürst des Heiligen Rmischen Reiches, wollt Ihr das beschwren?" Mit den Worten: Mchtiger König, gerne!" erklrte sich Friedrich bereit und leistete den Eid. Nach dem Schwre legte ihm der Kaiser Zepter und Reichsapfel in die Hand und berreichte ihm die Banner von Branden-brg und Nrnberg. Mit Musik und einem Mahle auf der Ratsstube schlo die Feier. Nun war Friedrich Kurfürst in der Mark; heute sind seine Nach-kommen Könige von Prenszen und Deutsche Kaiser. 11. In einer mittelalterlichen Etadt. Bist du schon aufmerksam durch die Straen einer grern Stadt gegangen? Vom Bahnhofe her wandelst du eine breite, gerade Strae entlang, Baumreihen zieren sie, neuere Huser mit hohen Tren und Fenstern, daneben Fabrikgebude mit schlanken Schornsteinen rahmen sie ein. Dann ffnet sich wohl ein weiter Platz mit Blumenbeeten und Zierstruchern, Sandwegen und Ruhebnken. Am andern Ende des Platzes grt dich ein alter, dicker Turm mit einem Stck Mauer daneben, das der Efeu ber-wuchert hat. Und hinter dem Turme nimmt dich eine enge, winklige Gasse auf, schmale Huser mit verzierten Erkern und hohen Giebeln ragen in die Luft und wehren den Sonnenstrahlen den Eintritt. Endlich betrittst du den Markt. Da grt dich das Rathaus mit seinem Turm, seinen Lauben-
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