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1. Geschichtliche Erzählungen für die Unterklassen der höheren Schulen Sachsens - S. 108

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
108 Von Martin Luther. herziger Vater, der dem Snder. vergibt. Nun ward sein gequltes Herz wieder froh, und er studierte mit Eifer die Schrift und andre fromme Bcher. * ^ther Der Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen brauchte um diese in Wittenberg. Zeit einen gelehrten Mann, der die Studierenden an der Universitt zu Wittenberg in der Gottesgelahrtheit unterrichtete. Man empfahl ihm Martin Luther, und der Fürst ernannte ihn zum Professor an der Hoch-schule. Luther wohnte nun im Wittenberger Augustinerkloster, unterwies die Studenten, predigte auch in der Kirche und hatte hier wie da bald viele aufmerksame Hrer. Der Abla- Nach einigen Jahren zogen Mnche im Auftrage des Papstes in Handel. Deutschland herum. In Dorf und Stadt, unter freiem Himmel und in Gotteshusern verkndeten sie einen neuen ppstlichen Abla^; denn der Papst konnte nach dem Glauben det Kirche von den guten Werken, die fromme Männer und Frauen frher im berflu getan hatten, einen Teil an bufertige Christen abgeben und ihnen so den Weg zum Himmel ffnen. Jetzt aber verkndeten diese herumziehenden Mnche, da man fr Geld solchen Abla erhalten knne. Da kamen viele, kauften Abla, erhielten einen Zettel und gingen dann in dem Glauben heim, da Bue und Besserung nicht mehr ntig seien. Einer dieser Ablaprediger, Johann Tetzel mit Namen, erschien auch in der Nhe Wittenbergs. Die 95 Streit- Da ergrimmte Luther und schrieb 95 Siiize gegen den Ablag in 1517' lateinischer Sprache auf einen groen Bogen. Den heftete er am Abende des 31. Oktobers 1517 an die Tr der Wittenberger Schlokirche, damit die Gelehrten die Stze lsen und ihre Meinung darber sagten. So tat man in jenen Tagen, in denen es noch keine Zeitungen und Anschlagsulen gab und die Bcher selten waren. Am nchsten Tage, einem hohen Feiertage, drngten sich die Leute herzu und hrten aus dem Munde derer, die Latein verstanden, was an der Tr geschrieben stand, sie erzhlten es weiter und weiter, und bald wute man in ganz Deutschland davon. Die einen lobten den khnen Mnch, andre schmhten ihn mit harten Worten. Endlich hrte auch der Papst in Rom davon. Er schickte nach einiger Zeit einen Gesandten nach Deutschland und darnach einen zweiten, die sollten den Wittenberger Mnch zum Schweigen bringen. Luther und Eck. tm* wre es gelungen; jedoch der Professor Dr. Eck griff Luthers Stze heftig an. Da sagte ihm denn Luther bei einem Gelehrtenstreit auf
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