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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 62

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
62 Jubel in Athen aufgenommen; Alles war im Pirus zusammen-gestrmt, um ihn zu empfangen. Sogleich wurde er zum Ober-anfhret aller Streitkrfte mit unumschrnkter Gewalt ernannt. Seine neue Macht war aber von eben fo kurzer Dauer, als der Jubel der Athener. Als nmlich Aleibiades mit der Flotte wieder ausgezogen und an der kleinasiatifchen Kste ans Land ge-stiegen war, um eine Contribntion einzutreiben, lie sich sein Unterfeldherr Antiochns, trotz allen Verbotes des Aleibiades, in eine Schlacht mit dem Spartaner Lysander ein, welcher ein ebenso verschlagener und gewandter Mann, als ausgezeichneter Feldherr war. Die Schlacht gieng verloren; die erzrnten Athener schrieben das Unglck dem Aleibiades zu, gegen welchen wieder Mitrauen unter ihnen erwacht war, und entsetzten ihn seines Oberbefehls. Aleibiades zog sich jetzt auf seine Gter in Thrazien zurck. Aber auch au dieser Zufluchtssttte war er nicht mehr sicher, als nach dem Falle Athens die von den Spartanern eingesetzten dreiig Tyrannen frchteten, die Athener knnten sich nochmals an ihn wenden. Es wurden Mrder gegen ihn ausgeschickt, und Aleibiades flchtete sich zu dem persischen Statthalter Pharnabazus in Kleinasien. Dieser nahm ihn Anfangs auf; als aber die Spartaner von ihm den Tod des Aleibiades verlangten, so stellte er Mrder an, welche ihn des Nachts in seiner einsamen Wohnung berfallen sollten, ie brachen aber nicht in das Haus ein, sondern legten Feuer um dasselbe; Aleibiades erwachte, umhllte sich mit seinem Mantel und drang mit dem Schwerte in der Hand ins Freie. Die Mrder entflohen und tdteten ihn aus der Ferne mit ihren Pfeilen. . 36. Sokrates. Ein erfreuliches Bild mitten in der einreienden Verderbni des Charakters und der Sitten des athenischen Volkes bietet uns das Leben des Sokrates dar. Sokrates war der Sohn des Bildhauers Sophroniskns und widmete sich in seiner Jugend dem Geschfte seines Vaters. Ob-gleich von Hans aus drftig, erhielt er doch eine gute Erziehung und erlernte Alles, was von einem gebildeten Griechen der da-maligen Zeit gefordert wurde. Auch die kriegerischen Hebungen verschmhte er nicht, und mehrmals kmpfte er als tapferer Brger fr sein Vaterland. Schon frhe aber wurde er durch einen auerordentlichen Drang nach edlem Wissen angetrieben, sich mit den
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