Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 67

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
67 gang von hier glcklich sei." Als das Gift zu wirken anfing, sagte er noch: Freunde, wir sind den Gttern einen Hahn schuldig, ich genese." Es war nmlich Sitte, dem Gotte der Heilkunde als Dankopfer einen Hahn zu opfern, wenn man von einer Krankheit genesen war. "Hierauf hllte er sich in seinen Mantel und verschied ruhig und sanft, wie er gelebt hatte, im Jahr 399 v. Chr. In dem belehrenden Umgang mit Sokrates hatten sich viele ausgezeichnete Männer gebildet. Sokrates selbst hatte nichts von seinen Lehren niedergeschrieben; aber der Inhalt seiner Weisheit, welcher zum Theil von seinen Schlern aufgezeichnet wurde, bildete die Grundlage, von welcher aus die philosophischen Schulen der Folgezeit sich entwickelten, und so wurden die zunchst fr seine Zeit berechneten Lehren des weifen Atheners auch fr die kommen-den Geschlechter von der grten Bedeutung. 8. 37. Theben Epaminondas. Pelopidas. Nach dem peloponnesischen Kriege hatten die Spartaner wie-der die erste Stelle in Griechenland gewonnen. Aber auch sie gebrauchten die wieder erlangte Macht mit Uebermnth und Hrte und erregten dadurch allgemeine Erbitterung. Die Athener er-trugen die Schreckensherrschaft der dreiig Tyrannen nicht lange; vaterlandsliebende Männer sammelten sich in ihrer Verbannung um Thrasybulus, die dreiig Tyrannen wurden vertrieben und eine gesetzliche Regierung eingesetzt. Bald wurde auch ein Friede mit den Spartanern abgeschlossen. Nchst Athen mute Spartas Uebermuth am hrtesten die botische Stadt Theben empfinden. Die Thebaner erhoben sich aber gegen die Gewaltherrschaft, tdteten die Fhrer der Spartaner in der Stadt und nthigten die Besatzung der Burg zum Abzug. Jetzt traten in Theben zwei Männer auf, Epaminondas und Pelopidas, welche ihrer Vaterstadt auf kurze Zeit eine hervor-ragende Stellung unter den Griechen verschafften. Epaminondas und Pelopidas waren von frher Jugend durch innige Freundschaft mit einander verbunden. Beide waren von vornehmer Geburt, aber Epaminondas war von Haus aus arm und blieb es auch sein ganzes Leben hindurch; dagegen be-sa Pelopidas groen Reichthum. Pelopidas liebte die Jagd, die Ringschule und den Krieg. Fr den letzteren bildete er die sge-nannte heilige Schaar der Thebaner aus. Diese war schon von 5*
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer