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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 77

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
77 angeboten. Parmenio sagte, er wrde, wenn er Alexander wre, den Antrag annehmen. Auch ich," antwortete Alexander, wenn ich Parmenio wre." Als daher Alexander auf unbedingte Unter-werfung bestand, rstete sich der Perserknig wieder zum Kampf. Seine Streilkrfte wurden auf eine Million geschtzt, während ihnen Alexander nur 50,000 Mann entgegenstellen konnte. Dennoch war dieser des Sieges so gewi, da er den Rath des Par-menio, die Feinde in der Macht pltzlich zu berfallen, verschmhte, weil er, wie er sagte, den Sieg nicht stehlen wollte. Zwischen Gaugamela und Arbela wurde im Jahre 3.31 v. Chr. die fr das persische Reich entscheidende Schlacht geschlagen. Lange und hitzig wurde gekmpft, so da nicht nur die Perser, sondern auch die Macedonier ins Gedrnge kamen. Als aber der Wagenlenker des Darius von einer Lanze getroffen gefallen war, und alle glaubten, Darius selbst sei getdtet, entstand unter furchtbarem Geschrei die grte Verwirrung. Und schon war es nicht ^mehr ein Kampf, sondern ein Morden, als Darins noch durch die Flucht entkam und in der Nacht Arbela erreichte. Eine unermeliche Beute fiel in die Hnde der Sieger. Alexander gieng hierauf nach Babylon, um die Regierung zu ordnen, und die meisten persischen Satrapen unterwarfen sich ihm. Darius aber flchtete sich nach Ekbatana, der Hauptstadt von Medien, um sich nochmals zu einem Kampfe zu rsten. Dahin folgte ihm Alexander in groen Eilmrschen. Darius aber unter-lag dem Verrathe seiner eigenen Satrapen. Als er bei dem Her-annahen Alexanders nach Parthieit entflohen war und keine Aus-ficht auf Hilfe sich zeigte, bemchtigten sich seiner einige Ber-schworene, an deren Spitze Bessus, der Statthalter von Baktrien, stand; benn sie gebachten durch seine Auslieferung einen gnstigen Frieden von Alexander zu erhalten. Dieser aber, davon in Kennt-ni gesetzt, verfolgte die Verrther so schnell, da ihnen die Be-wachung des Darius auf der Flucht schwer wurde. Bessus lie daher den Darius tobten. Einige macedonische Soldaten trafen den sterbenben König; er bat sie um einen Trunk Wasser, nnb als ihm einer etwas Wasser gebracht hatte, sagte er: Das ist mein grter Schmerz, ba ich bir deine Wohlthat nicht vergelten kann; aber lexander wird sie dir vergelten, und dem Alexander werden die Götter die Gromuth vergelten, welche er meiner Mutter, meiner Gemahlin und meinen Kindern bewiesen hat. Ich reiche ihm durch dich meine Rechte." Hierauf verschied Darius, und wenige Augenblicke nachher kam Alexander an die Stelle. Er vergo Thrnen der das Schicksal des unglcklichen Knigs, be-deckte ihn mit seinem Mantel und lie ihn prchtig in den Knigsgrbern zu Persepolis bestatten.
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