Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 92

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
92 Plebejern Belieoten Mann, weil er aus ihrer Mitte abstammte ^er trug ihnen eine Fabel von dem Magen und den Gliedern vor Die Glieder htten sich gegen den Magen emprt und ihm die Speisen verweigert, weil sie allein arbeiten mten, er aber nur verzehre. Whrend sie so m_ ihrem Zorn den Magen durch bezwingen wollten, seien sie selbst mit dem ganzen Krper erschlafft. ^etzt sei es deutlich geworden, da auch der Dienst des Magens kein massiger sei. Die Plebejer lieen sich bereden, nach ^ m zurckzukehren, aber nur nachdem die Patrizier ihnen mehrere Zugestandnljie gemacht hatten. Das wichtigste war, da ihnen sogenannte Volkstribunen (tribuni plebis) bewilligt wurden d i Stellvertreter der Plebejer, welche das Recht hatten, den Verhand-lnngen des Senats beizuwohnen und, wenn dieser etwas beschlo J?a\6egen das Interesse der Plebejer zu sein schien, ihr Veto" (d. h. ich verbiete) einzulegen. Auch das Recht, Versammlungen, V^.Uren zuhalten, wurde den Plebejern gewhrt, und diese plebejischen Comitien erhielten bald groe Wichtigkeit, wie die An-Gelegenheit des Coriolanus beweist. 55. Cajus Marcius Coriolanus. Cajus Marcius. welcher von der Eroberung der sdlich von Rom gelegenen volskischen Hauptstadt Corioli den Beinamen Coriolanus fhrte und unter den Patriziern in groem Ansehen stand, wollte den Umstand, da in Rom Hungersnoth und Teuerung entstanden war, benutzen, um den Plebejern die Rechte, welche sie sich erworben hatten, wieder abzuzwingen. Der Senat hatte nmlich. beschlossen, Getreide, welches er nach Rom hatte kommen la|ien, auszutheilen. Coriolanus aber verlangte, da den Plebejern so lange nichts gegeben werde, bis sie ans ihre er-ztvimgeneit Rechte verzichtet htten. Die Plebejer, darber auss Hchste erbittert, forderten ihn aus, vor ihren Comitien zu erscheinen, und als er den Tribunen mit Hohn und Trotz erwiderte wurde die Stimmung unter dem Volke so gefhrlich, da die An-Hanger des Coriolanus dasselbe in den Comitien durch Bitten und Vorstellungen zu beschwichtigen suchten. Coriolanus wurde aber verurtheilt und gieng, auf Rache sinnend, zu den Volskern ins Cm. Cr beredete den König der Volsker leicht, da er ihm ein Heer gab. Mit diesem zog er gegen Rom, bedrngte seine Vater-stadt hart und zeigte sich unerbittlich, als die Rmer wiederholt Gesandte an ihn schickten, um sich mit ihm auszushnen. Zuletzt
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer