Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 116

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
116 ifjtt im Jahr 43 v. Chr. tbteten, als er gerade noch durch die Flucht sich retten wollte. 8. 71. Das erste Triumvirat. Pompejus, Csar, Crassus. Der Mann, von welchem Cicero am meisten hoffte, da er die Freiheit des Staats gegen die Umtriebe selbstschtiger und herrschbegieriger Männer erhalten knne, war Cnejns Pompejus. Derselbe hatte schon in den Kriegen des Sulla militrischen Ruhm erworben und war auf die besonderen Bemhungen des Cicero zum Oberfeldherrn erwhlt worden fr den Krieg gegen die See-ruber, welche das ganze Mittelmeer beunruhigten; und als er diese in kurzer Zeit mit auerordentlichem Glcke besiegt und ver-nichtet hatte, erhielt er gleichfalls durch Ciceros krftige Ver-wendung in dem schwierigen Krieg gegen den mchtigen König Mithridates von Pontns, welcher trotz wiederholter Siege der Rmer doch immer wieder mit neuer Kraft sich erhob, den Oberbefehl mit einer so ausgedehnten Macht, wie sie nie zu-vor ein rmischer Feldherr besessen hatte. Der Erfolg war ein glnzender, und Pompejus wurde mit dem Beinamen des Groen gepriesen. Kein Mann in Rom besa jetzt solches Ansehen und solchen Einflu, wie Pompejus. Aber bald trat in Rom ein Mann auf, welcher den Plan hatte, nicht nur dem Pompejus seinen Einflu streitig zu machen, fondern sogar die Oberherrschaft im Staate sich zu verschaffen. Dieser Mann war Cajus Julius Csar, geboren im Jahre 99 v. Chr., aus dem ltesten rmischen Geschlechte der Julier, aus-gezeichnet durch die herrlichsten Anlagen der Natur, erzogen von einer trefflichen Mutter seinen Vater hatte er frhe verloren und gebildet von den besten Lehrern. An Krper schwchlich, hatte er sich von Jugend auf durch Uebnngen im Saufen, Schwimmen, Fechten so gestrkt und abgehrtet, da er spter die grten Strapazen des Krieges ungefhrdet ertragen konnte. Er befa eine ausgezeichnete Bildung in den Wissenschaften und so hohe Be-redtsamkeit, da ihn hierin keiner seiner Zeitgenossen bertraf. Dazu kam noch ein freundliches, leutseliges Wesen, durch welches er im Umgnge Alles fr sich gewann. Durch sehten klar berechnenden Scharfblick wurde er der grte Staatsmann seiner Zett, und durch sein hervorragendes militrisches Talent der grte Feldherr Roms. Als Schriftsteller, wie als Staatsmann und Feldherr er-warb er sich gleich groen Ruhm.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer