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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 124

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
Rmersinn, Einfachheit, Vaterlandsliebe, die Bereitwilligkeit, das etgene Interesse geringer anzuschlagen, als das der Gesammtheit. Es wiederholte sich daher auch bald wieder der nmliche Znstand, wie unter dem ersten Triumvirat. Schon im Jahre 43 v. Chr. wurde das zweite Triumvirat gebildet durch beu zu jeder Gewaltthat fhigen und in sinnlichen Lsten im Ueberma schwelgenden Marcus Antonius, den schwa-chen Marcus Aemilius Lepidus und den jungen Cajns Julius^ Csar Octavianus, Csars Adoptivsohn und Enkel seiner Schwester. Der bedeutendste von ihnen war Octavianus. Denn obgleich bei seinem ersten Austreten nach Csars Ermordung erst 19 Jahre alt, hatte er sogleich einen festen Plan im Auge, welcher, wie der seines Adoptivvaters ans die Alleinherrschaft gerichtet war. Die Zeit des zweiten Triumvirates ist durch Greuelsceneu, Mord und Proscriptionen gebrandmarkt. Fr jeden Mord wurde von den Triumvirn groe Belohnung gegeben, damit alle ihre Gegner aus dem Wege gerumt wrden und sie die ungestrten Herrscher des rmischen Reiches, dessen Provinzen sie unter sich getheilt hatten, sein knnten. Viele edle Männer, darunter auch Cicero, fielen unter dem Mordstahl. Brutus und Cassius waren nach Griechenland gegangen, hatten daselbst ein Heer gesammelt und sich den ganzen Osten des Reiches unterworfen Aber Anto-nins und Octavianus zogen gegen sie und besiegten das letzte rmische Heer, welches fr die Beibehaltung der alten rmischen Staatsverfassung focht, bei Philippi, an der Grenze zwischen Macedonien und Thrazien, im Jahre 42 v. Chr. Das zweite Triumvirat hatte aber nur so lange Bestand, bis sich eine gnstige Gelegenheit fr Octavianus zeigte, den Kampf um die Alleinherrschaft mit Antonius zu entscheiden; denn Lepidus wurde ganz aus die Seite geschoben. Nach der Schlacht bei Phi-lippi war Antonius nach Asien gegangen, um den Osten des Reiches wieder zu unterwerfen. Octavianus gieng nach Italien zurck, um in Rom zu herrschen. Antonius unterlag aber auf die schmhlichste Weise einem wollstigen Leben und gab zuletzt selbst dem Octavianus die erwnschte Veranlassung, gegen ihn zu Felde zu ziehen. Er hatte sich nmlich durch die Knigin Cleopatra von Aegypten, an deren Hos er sein schwelgerisches Leben trieb, so bethren lassen, da er sogar rmische Provinzen an ihre Kinder verschenkte. Jetzt lie sich der Senat durch Octavianus bestimmen, den Krieg zu erklären. Im Jahr 31 v. Chr. setzte Octavianus mit semer Land- und Seemacht nach Griechenland der. Bei dem Vorgebirge Actium (jetzt Punta) an der nordwestlichen spitze von Akarnanien standen die beiden Flotten einander gegen-ber, und ebenso hatten sich die Landheere einander gegenber an
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