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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 126

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
126 (Mogontiacum), Straburg (Argeutoratum), Baden-Baden (Aure-lia Aquensis), Augsburg (Augusta Vindelicorum) u. v. a. Es umfate aber das rmische Reich unter Augustus folgende Lander: Italien, Gallien (Frankreich und alles Land bis an den Rhein), Hispanien und Lnsitanien (Spanien und Portugal), Bri-tannien (England), Vindelicien (das sdliche Wrttemberg und Baiern vom Bodensee an bis zur Donau und zum Inn), Rhtien (Tyrol), Noriotm (Salzburg, Steiermark, Krnthen, Krain und den sdlichen Theil vom Erzherzogthum Oesterreich bis zur Donau), Pannonien (den Theil von Ungarn auf der rechten Donauseite mit Slavonien), Jllyricum (Kroatien, die Militrgrenze, Bosnien, Dalmatien), Epirus (Albanien), Griechenland, Macedonien, Msien (Serbien und Bulgarien), Thrazien (Rumetteu), ganz Kleinasien bis an den oberen Euphrat, Phuizien, Palstina, Aegypten, die ganze Nordkste von Afrika bis zu den Sulen des Herkules (Strae von Gibraltar, Tunis, Algier, Tripolis, Fez, Maroeco) und alle Inseln des Mittelmeeres. Zu diesen Lndern kamen bald noch: Dacien (Wallachei und Moldau), das Land der Parther vom Enphrat bis zum kaspischen Meer (Persien) und das Zehnt-land (der sdwestliche Theil von Deutschland, zwischen Donau, Main und Rhein), welches von einem zu entrichtenden Zehnten so genannt und durch eine Mauer und einen Pfahlgraben einge-schlssen war. Diese Befestigungslinie zog sich von Pfrring an der Donau bis Miltenberg am Main hin und wurde spter die Teufelsmauer oder Heidenmauer genannt. So groß aber auch die uere Macht, der Glnz und die Verehrung des Kaisers Augustus waren, so war sein Leben doch nicht frei von^ manchen schmerzlichen Erfahrungen und Wider-wrtigkeiten. lettre dritte Gemahlin Livia, ein herrschschtiges und rnkevolles Weib, strebte darnach, ihren Sohn Tiberius aus einer frheren Ehe, einen harten, menschenfeindlichen Menschen, zum Nachfolger im Reiche zu machen. Sie erreichte auch ihr Ziel, als Augustus alle diejenigen aus seiner Familie, aus welche er seine Hoffnungen setzte, hatte hinsterben sehen. So erlag sein Schwiegersohn Marcellus, der bei dem Volke sehr beliebt und zum Nachfolger ausersehen war, einem frhen Tode, und man sagte, er sei auf Anstiften der Livia vergiftet worden. Auch des Au-gustus beide Enkel starben frhe, und so sah er sich zuletzt ge-nthigt, den Tiberius, obgleich er ihn durchschaute und gerne fern gehalten htte, an Kindes Statt anzunehmen und zu seinem Nach-folger zu erklären. Augustus starb nach einer 45jhrigen Regierung, 76 Jahre alt. In das einunddreiigste Jahr der Regierung des Augustus fllt die Geburt Christi. Mit der neuen christlichen Zeit beginnt die neue Zeitrechnung von der Geburt Christi an.
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