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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 130

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
130 vernichten gesucht hatte, allenthalben in dem weiten rmischen Reiche, dessen Religion durch heidnischen Gtzendienst und sittenlosen Aberglau-ben ganz verdorben war immer grer wurde. Im Jahr 313 gab er das Edict von Mailand, durch welches den Christen freie Religions-bung im ganzen rmischen Reiche gestattet wurde. Von jetzt an verbreitete sich die christliche Religion schnell nicht nur im rmischen Reich selbst, sondern auch der die Grenzen desselben hinaus besonders unter den deutschen Vlkerschaften. Als d-e Zahl der christlichen Gemeinden immer zunahm, zeigte sich das Bedrsni eines nach bestimmten Satzungen geregelten Gottes-dienstes und eines fortgesetzten Unterrichts in der Religion. Es wurden daher in den christlichen Gemeinden Aufseher bestellt und mit einem griechischen Worte Episkopen (Bischof) benannt. Die grten christlichen Gemeinden bildeten sich zu Rom, Konstantino-pel, Alexandrien und Antiochien; ihre Bischfe galten als die an-gesehensten von allen und hieen Patriarchen. Und unter diesen verlangte vom 4. Jahrhundert an der Patriarch von Rom als der Vorsteher der nach der Ueberliesernng von Petrus in Rom gestifteten Gemeinde fr sich das grte Ansehen; er wurde nach dem griechischen Wort Pappas d. i. Vater Papst genannt. S. 80. Theilung des rmischen Reiches. Theodosius der Groe. Untergang der Herrschaft Roms. Nach Constantin dem Groen traten wieder, wie frher, Verwirrungen im Reiche ein. Auch versuchte nochmals ein Kaiser, Julianus Apostata, durch sophistische Lehrer irre geleitet, die christ-liehe Religion zu verdrngen. Aber vergeblich waren alle Mittel der ueren Gewalt gegen die nnbezwingliche Kraft, welche die christliche Lehre ihren Bekennern gegeben hatte. Whrend so das heidnisch-rmische Reich der Ausbreitung des Christenthums nicht mehr verschlossen bleiben konnte, bestieg den Thron der sinkenden Weltherrschaft der Kaiser Th eodosius, dem die Geschichte den Beinamen des Groen gegeben hat. Aber auch dieser Kaiser konnte den baldigen Einsturz des Reiches nicht mehr aufhalten. Er verbannte den Gtzendienst und alle heidnische Be-kenntnisse, duldete die christliche Religion allein und theilte das Reich, welches immer mehr bedroht wurde von der groen Vlker-bewegnng, die sich im 4. Jahrhundert an dessen nrdlichen Grenzen zeigte, unter seine zwei Shne Arkadius und Honorius in der
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