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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 133

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
133 einbrachen. Marius lie sich durch die kampflustigen Teutonen nicht zu einer Schlacht verlocken; er wollte erst seine Soldaten an den Anblick der riesigen Leiber und an den Eindruck des wilden Treibens der furchtbaren Gegner gewhnen. Endlich, als die Ten-tonen selbst durch Verhhnungen den Rmer nicht zu einem Kampfe reizen konnten, zogen sie, des Wartens mde, weiter und lieen das rmische Lager im Rcken. Marius aber folgte ihnen aus dem Fue uach und lieferte ihnen, gnstige Umstnde bentzend, eine Schlacht bei Aqua Sexti (Aix in der Provence). Die rmische Kriegskunst in Verbindung mit erbitterter Tapferkeit, siegte der die wilde Kraft der Deutschen; ihre Schaaren, in denen selbst die Weiber mitfochten und die Männer zur Tapferkeit anfeuerten, wurden fast gnzlich vernichtet, im Jahr 102 v. Chr. Whrend Marius den Teutonen gegenber stand, waren die Cim-bern in Oberitalien eingefallen und hatten das rmische Heer der den Po zurckgedrngt. Marius kam ihm aber sogleich nach der Schlacht bei Aix zu Hilfe und vernichtete auch die Cimberu durch ehte nicht minder furchtbare Niederlage in der Nhe von Verona im Jahre 101 v. Chr. . 82. Sitten und Einrichtungen der alten Deutschen. Die ersten Nachrichten der die Sitten der alten Deutschen hat uns Julius Csar berliefert; welche während seines Auf-enthalts in Gallien nicht nur selbst, wenn auch nur aus ganz kurze Zeit, der den Rhein gegangen war, sondern auch durch Hreusagen manche Kunde von den Deutschen erhalten hatte. Ferner verfate der ausgezeichnetste Geschichtsschreiber der Rmer, Tacitus, im 1. Jahrhundert n. Chr., eine ausfhrliche, jetzt noch erhaltene Beschreibung von den Sitten und Einrichtungen unserer Voreltern. Deutschland war zur Zeit der Geburt Christi und noch ln-gere Zeit nachher groenteils mit Wldern und Smpfen bedeckt. Daher war die Luft viel feuchter und klter als jetzt. Doch gab es auch angebaute und recht fruchtbare Stellen; denn nchst Krieg und Jagd wurden hauptschlich Ackerbau und Viehzucht gepflegt. Aber die Anpflanzung des Bodens war noch sehr einfach. Man baute Roggen, Hafer und Gerste; aus dem Hafer bereitete man ein Mu zum Essen, aus der Gerste kochte man ein Getrnk, welches so stark war, da es die Rmer Gerstenwein nannten. Flachs wurde sehr viel gepflanzt; dagegen gab es an Gartenpflanzen und Obstarten fast nichts. Die Rmer erzählen von Rettigen von
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