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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 146

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
146 kommen waren und hier ein Reich grndeten, war auch der deutsche Stamm der Burgunder auf einer Wanderung begriffen Die-selben wohnten ursprnglich an der Weichsel, waren aber'bis an dre Donau herabgekommen und hatten um diese Zeit schon den Rhein berschritten. Sie lieen sich zunchst am linken Rheinuser zwischen Basel und Mainz nieder, wo ihre Hauptstadt Worms wurde, zogen sich aber bald weiter sdwestlich und nahmen die Gegend an der Rhone und Saone bis zum Jura in Besitz Die jetzige Bourgogne hat von ihnen den Namen erhalten. . 88. Die Vandalen. Geiserich. In Gemeinschaft mit den Burgundern waren die Vandalen welche im Osten von Deutschland gewohnt hatten und, wie die Gothen, von den Hunnen vorwrts gedrngt worden waren, der den Rhein gezogen, nahmen aber nicht in Gallien bleibenden Wohn-Ntz, sondern drangen der die Pyrenen, eroberten den grten Thett von Spanien und setzten von hier aus, auf eine Einladung des^ aufrhrerischen rmischen Statthalters Bonifatius, unter der Anfhrung ihres Knigs Geiserich, 429 n. Chr. nach Afrika der. Geiserich eroberte die ganze Nordkste von Afrika und grndete hier cm mchtiges vandalisches Reich. Karthago erstand von Neuem und wurde der Hauptort der neuen Herrschaft. Von Karthago unternahm Geiserich 455 einen Zug nach Rom. Hier hatte der Senator Maximus den Kaiser Valen-tinian Iii. ermordet, dessen Gemahlin Endoxta zur Ehe gezwungen und sich selbst zum Kaiser ausrufen lassen. Eudoxia rief aus Rache den Vandalen-Knig Geiserich nach Rom. Dieser kam, aber nicht um Eudoxia zu schtze, sondern um aus dem Kriege Beute zu machen. Die Vandalen plnderten während vierzehn Tagen mit so wthender Verheerung, da das Wort Vandalismns tn er Zukunft zur Bezeichnung grausamer Zerstrungswnth sprch-wrtlich geworden ist. Nicht nur alles kostbare Privat- und ffentliche Eigenthum,sondern auch die Menschen, unter ihnen Eudoxia selbst und ihre Tchter wurden als Beute sortgeschleppt und andere auf die schrecklichste Weise gemartert und gemordet. Gegenber diesen Unmenschlichkeiten erscheinen als die Frchte der Lehre Christi die schnsten Beispiele christlicher Mildthtigkeit und Menschen-nebe. Der Bischof Deogratias von Karthago verkaufte alle Kost-barkeiten seiner Kirchen, um die Kinder und Familienangehrigen, welche durch die Sklaverei von einander getrennt waren wieder zu
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