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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 148

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
3. Jahrhundert im nrdlichen Gallien sich niedergelassen hatten, und die Burgunder jm. Auf der Ebene bei Chalons an der Marne wurde das Schicksal entschieden, ob die wilde, verheerende Gewalr des Hunnenvolkes, oder Gesittung und Christenthum in Europa herrschen sollten. Attila wurde in der blutigeu Schlacht besiegt; der Westgotheu-Knig, durch dessen Tapferkeit die Schlacht entschieden wurde, siel ruhmvoll. Die Hunnen muten sich wieder zurckziehen. Im folgenden Jahre siel Attila verheerend in Italien ein, zerstrte grausam Aquileja und andere Städte in Oberitalien. Viele Einwohner flchteten sich auf die Lagunen des adriatifchen Meeres und bildeten durch ihre Niederlassung den Anfang zu der spter so mchtig gewordenen Stadt Venedig. Schon war Attila im Begriff, gegen Rom vorzurcken, als er sich durch den Bischof Leo von Rom, welcher ihm um Schonung bittend entgegen aiena. zur Rckkehr bestimmen lie. Attila starb 453 und seine Herrschaft lste sich auf; die Hunnen zerstreuten sich in dem stlichen Donaugebiet, und die unterjochten Völker machten sich wieder frei. 8. 90. Die Ostgotheu. Theodorich der Groe. Odoaker. Unter den Vlkern, welche von den Hunnen unterworfen worden waren, erscheint das Volk der Ostgothen als das be-dentendste. Nach Attilas Tode hatten sie Ungarn in Besitz ge-nommen. Aber von Wanderlust getrieben und aufgefordert von dem byzantinischen Kaiser, welcher sie wegen ihrer ruberischen Einflle in sein Reich gern von seiner Grenze entfernt fah, brachen sie um 488 auf, um nach Italien vorzudringen. Ihr König war Theodorich, der Sohn eines ostgothischenfrsten, der noch jung als Geiel nach Konstantinopel geschickt worden war und dort rmische Bildung kennen gelernt hallte. In Italien hatte ein deutscher Heerknig, Odoaker, durch Kraft des Geistes wie des Krpers gleich ausgezeichnet, an der Spitze verschiedener deutscher Vlkerschaften, welche der die Alpen dahin eingebrochen waren, um 476 sich der Herrschaft bemchtigt und den letzten westrmischen Kaiser, Romulus Augustulus, vom Throne verstoen. Er herrschte aber mit weiser Migung und lie die vorhandenen Einrichtungen fortbestehen. Gegen ihn zog Theodorich zu Felde, schlug ihn in mehreren Schlachten, besonders bei Verona (daher in der Volkssage Dietrich
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