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1. Erzählungen aus der Geschichte - S. 184

1873 - Freiburg i. B. : Wagner
184 Rittern, die sich zur Ausgabe setzten, gegen die Uttqla : . kmpfen und arme und kranke Pilger zu untersttz rem Schutzpatron Johannes dem Taufer nannten sie 'ja'bttiuuter. Dieser Orden zahlte bald sehr viele Mitglieder, mtt \?<:-me Glaubige im Abendland schenkten ihm Geld und Gter, um, wenn sie nicht selbst in den heiligen Kamps ziehen konnteu, wenigstens auf diese Weise etwas zur Bekmpfung der Unglubigen zu thun. Als aber die Trken wieder Herren des Landes geworden waren, konnten sich die Johanniter nicht mehr in Jerusalem halten. Sie siedelten daher nach der Insel Nhodus der, und von da nach Malta, als die Trken auch jenen Platz erobert hatten; daher wurden sie auch Rhodiser und Malteser Ritter genannt. Nachdem Malta 1800 in bleibenden Besitz Englands bergegangen war, hrte die Bedeutung des Ordens, dessen ursprnglicher Zweck ohnedies schon lange verschwunden war, gnzlich auf. Ein anderer Orden war der der Tempelherren. Er hatte den gleichen Zweck, wie der Johanniterorden. König Balduin Ii. gab ihm in der Nahe der Sttte, wo ehemals der Tempel Salomons stand, ein Ordenshaus, und daher erhielten die Ritter den Namen Templer. Auch sie muten 1291 aus Jerusalem weichen und lieen sich zunchst auf der Insel Cypem nieder. In Frankreich, wo der Orden viele Besitzungen hatte, wurden groe Beschuldigungen gegen denselben vorgebracht, mehrere Mitglieder als Ketzer verbrannt und das Eigenthum des Ordens grtenteils von dem herrsch- und habschtigen König Philipp Iv. eingezogen (1312). Der dritte Orden, welcher während der Kreuzzge entstand, war der Orden der deutschen Ritter. Er wurde 1190 von dem Hohenstaufen Friedrich, Herzog von Schwaben, gestiftet. Auch dieser rdeti hatte die Ausgabe, gegen die Unglubigen zu kmpfen und die Kranken im heiligen Lande zu pflegen; er war vorzugsweise fr die deutschen Ritter und Pilger bestimmt, da diese weniger in den beiden andern Orten Aufnahme fanden. Das Oberhaupt des Ordens oder der Deutschmeister hatte seinen Sitz in Jerusalem. Zur Zeit, als der hohcnstausische Kaiser Friedrich Ii. einen Kreuzzug unternahm, bekleidete diese Wrde Hermann von Salza. Dieser treffliche Gromeister bildete nicht nur den Orden aus, sondern beschlo auch, da der Orden mit den beiden anderen nicht tn freundschaftlichem Verhltni stand, 1230 mit dem deutschen Kaiser nach Deutschland zu gehen und den Orden dahin zu verlegen. Seine Hauptaufgabe war jetzt unter den slavischen Vlkern hinter der Oder das Christenthum und deutsche Sitte und Sprache zu ver-breiten. Der Sitz des Gromeisters war seit 1309 Marien-brg in Preußen. Der Orden hatte aber mehrfache Kriege mit den Polen zu bestehen, und der Gromeister Albrecht von Branden-
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